Sicherheit

Bin Ladens Erschießung nicht auf Facebook

von - 04.05.2011
Bin Ladens Erschießung nicht auf Facebook
Fachleute warnen vor einem Betrugsversuch auf Facebook, bei dem die Absender der Nachricht den Nutzern versprechen, ein Video vom Tod des Terroristenführers Osama Bin Laden zur Verfügung zu stellen. Jeder Klick auf den Inhalt verschafft den Kriminellen mehr Geld.
Eine betrügerische Nachricht über ein Video, das angeblich den Tod von Osama Bin Laden zeigt, verbreitet sich in hohem Tempo über Facebook. Wie Graham Cluley von Sophos berichtet, gibt die Nachricht vor, den "schockierenden" Film vom Hergang der Tötung zu zeigen, den offizielle Stellen angeblich geheim halten wollen.
Wer den Film sehen will, muss den Link erst "mögen", dann soll er die Seite auf Facebook mit anderen teilen. Angeblich gelangt man dann zum Film. Vorab wartet auf die Interessierten allerdings noch eine Umfrage, an der sie teilnehmen sollen, "um ihre Identität zu verifizieren". Dabei müssen sie sich für eine von drei sinnlosen Optionen entscheiden. Sie können anklicken, ob sie eine Jahresration Frühstücksflocken oder eine Reise ins königliche Ascot gewinnen wollen oder sie sollen sagen, ob sie eine bestimmte Limo trinken.
Sophos zufolge verdienen die Betrüger jedes Mal Geld, wenn ein Nutzer an der Umfrage teilnimmt. Den versprochenen Film gibt es nicht zu sehen.
Die Experten warnen in diesem Zusammenhang auch vor anderen Betrügereien im Internet, die das Top-Thema des Todes von Bin Laden ausnutzen. Besondere Vorsicht sei etwa bei Spam-Mails geboten. Auch das Manipulieren von Suchmaschinenergebnissen gehört zum Repertoire der Betrüger. Wenn Sie sicher gehen wollen, informieren Sie sich nur auf seriösen Nachrichtenseiten über aktuelle Ereignisse.
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