Sicherheit

Apple verbannt WikiLeaks-App

von - 24.12.2010
Apple verbannt WikiLeaks-App
Wegen "Verstoßes gegen die Entwickler-Richtlinien" hat Apple eine Anwendung aus dem App-Store verbannt, die direkten Zugriff auf Twitter-Feed und Webseite von Wikileaks bot.
Laut Wired wurde die Wikileaks-App, die auf iPhone und iPad lediglich automatisch anzeigt, was man auch mühelos manuell über jeden Browser erreichen kann, aus dem App-Store entfernt, weil Apple darin eine Gefährdung von Personen oder Gruppen bzw. einen Verstoß gegen geltendes Recht sah.
Dies sei ein Verstoß gegen die Entwickler-Richtlinien des App-Stores. Weiter wollte der Konzern sich zu der Angelegenheit nicht äußern.
Da der App-Store die einzige Quelle für Mini-Anwendungen ist, die Nutzern eines unmodifizierten Apple-Mobilgerätes zur Verfügung steht, komme der Bann einer Zensur gleich, stellt Wired fest.
Apple reiht sich damit in die Riege namhafter Firmen ein, die Wikileaks durch den Entzug ihrer Dienstleistungen die kontroverse Veröffentlichung vertraulicher Regierungsdokumente zu erschweren versuchen.
So hatte Amazon vor einiger Zeit das Hosting der Wikileaks-Webseiten eingestellt, PayPal, Visa, MasterCard und die Bank of America leiten Spenden an die umstrittene Organisation und deren Unterstützer nicht mehr weiter.
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