Deutschland

Angst vor Cyber-Kriminellen steigt

von - 26.08.2014
Einer Allensbach-Studie zufolge fürchten sich immer mehr Deutsche davor, Opfer eine Cyber-Attacke zu werden. Die Sorgen um Leib und Leben stagnieren hingegen - oder sinken sogar.
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Einer Allensbach-Studie zufolge fürchten sich immer mehr Deutsche davor, Opfer eine Cyber-Attacke zu werden. Die Sorgen um Leib und Leben stagnieren hingegen - oder sinken sogar.
Datenklau, Späh-Attacken, Hacker-Angriffe: Immer mehr Menschen in Deutschland befürchten, Opfer von Internet-Kriminalität zu werden. Das geht aus einer Umfrage des Instituts Allensbach hervor, die im Auftrag der Deutschen Telekom durchgeführt worden war. Demnach nimmt mittlerweile jeder zweite Befragte Cyber-Gefahren als eine persönliche Bedrohung wahr.
Fasst man die vier Risiken „Datenbetrug“, „Datenmissbrauch durch Unternehmen“, „Computerviren“ und „Datenmissbrauch durch andere Nutzer in sozialen Netzwerken“ zusammen, so gehen aktuell 91 Prozent der Deutschen davon aus, dass diese zunehmen werden. Zum Vergleich: Im Vorjahr lag der Wert bei rund 80 Prozent.
Der "Sorgenkatalog" - also Entwicklungen, vor denen sich die Deutschen fürchten - verzeichnet damit den deutlichsten Anstieg bei der Cyber-Gefahren, während die Sorgen um Leib und Leben eher stagnieren oder sogar sinken.
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So glauben beispielsweise 74 Prozent der Befragten, dass die Gefahr vor Datenbetrug im Internet zunehmen wird. Damit liegt der Datenklau im Ranking der wachsenden Gefahren bereits auf Platz drei - direkt nach Pflegebedürftigkeit im Alter (77 Prozent) und Altersarmut (81 Prozent).
Zudem gehen immer mehr Deutsche davon aus, künftig noch stärker durch andere Staaten überwacht zu werden. Während 2013 noch 46 Prozent der Bürger erwarteten, dass die Datenspionage zunehme, sind es 2014 schon 52 Prozent.
Die Gefahr von Arbeitslosigkeit, Gesundheitsgefahren durch Krankheiten oder Terroranschlägen schätzen hingegen die Befragten für die Zukunft als gleichbleibend oder sogar geringer ein. 27 Prozent glauben beispielsweise, dass das Risiko, den Job zu verlieren, künftig sinken werde.
Die Umfrage stützt sich auf 1.503 Interviews mit einem repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung im Alter ab 16 Jahren. Die Studie beleuchtet den Sorgenkatalog der Bundesbürger im Allgemeinen.
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