Wenn Angreifer die Firma lahmlegen
Fazit: Welcher DDoS-Schutz passt?
von Markus Selinger - 30.11.2022
Im Prinzip muss jedes Unternehmen für sich den möglichen Schaden durch eine DDoS-Attacke bewerten und dann entscheiden, auf welche Lösung es setzt. Handelt es sich zum Beispiel nur um eine Image-Webseite, so reicht gegen nervige Attacken ein CDN zum Filtern der Angreifer. Das ist einfach zu bewerkstelligen und relativ kostengünstig umzusetzen.
Was aber passiert, wenn die gesamte Kommunikation eines Unternehmens leidet, die E-Mails nicht mehr zustellbar sind, das Sales-Team keine Verkäufe mehr erledigen kann? In einem solchen Fall kostet jeder verlorene Tag bares Geld. Und auch wenn viele Attacken in der Regel nur wenige Minuten bis Stunden dauern, sollte man sich die Ausnahme besser nicht wünschen. So meldete zum Beispiel Kaspersky im August, dass der längste DDoS-Angriff 29 Tage dauerte. 29 Tage keine Webseite, keine Kommunikation, kein Sales. Geschäftsführer oder Security-Verantwortliche brauchen für solch einen Fall keinen Taschenrechner, um den Schaden zu berechnen; er ist einfach nur dramatisch.