Sicherheit

Amazon Phishing-E-Mails im Umlauf

02.10.2011
Betrüger versuchen derzeit, Amazon-Kunden zur Übermittlung persönlicher Daten zu verleiten. Die E-Mails informieren den Empfänger über einen vermeintlichen „Fremdzugriff“ auf das Konto und leiten ihn zu einer Phishing-Seite.
Eine in fast fehlerfreiem Deutsch abgefasste Phishing-E-Mail landet zurzeit vermehrt in den Postfächern. Der Betreff lautet meist „Unser Sicherheitssystem hat einen Fremdzugriff oder eine Adressänderung in ihrem Account festgestellt“. In der E-Mail heißt es, dass ein Fremdzugriff oder eine Adressänderung beim Amazon-Konto stattgefunden hat. Der Account sei daher gesperrt. Um ihn zu entsperren soll der Empfänger auf einen Link klicken. Er landet dann auf einer Webseite, auf der der Amazon-Benutzername und das Kennwort sowie die Kreditkartennummer inklusive Prüfnummer abgefragt werden. Wenn die Betrüger in den Besitz dieser Daten kommen, können Sie jederzeit das Amazon-Konto missbrauchen oder mit der Kreditkarte beliebig einkaufen.
Wenn Sie derartige E-Mails empfangen, reagieren Sie nicht darauf und geben Sie auf keinen Fall die Amazon-Zugangsdaten oder Kreditkarten- und Prüfnummer ein. Gehen Sie immer direkt auf www.amazon.de und informieren Sie sich dort über die Funktionen Ihres Kontos. Im Zweifelsfall kontaktieren Sie direkt den Amazon-Kundenservice.
Bei einer Phishing-E-Mail, die der com!-Redaktion vorliegt, leitet der enthaltene Link auf einen gehackten Online-Shop um, der mit der Software xt:Commerce läuft. xt:Commerce basiert auf der OpenSource-Software osCommerce. Die Software war vor kurzem ein beliebtes Ziel von Hackern, die einen Fehler in der osCommerce-Software ausnutzen. Es ist nicht auszuschließen, das xt:Commerce den selben Fehler aufweist. Benutzer der Software sollten alle verfügbaren Updates installieren oder den Hersteller kontaktieren.

Autor(in)

Das könnte sie auch interessieren
Swisscom
Neue Cyberbedrohungen auf dem Radar
Zum Welt-Passwort-Tag
"95 % der Cyber-Sicherheitsprobleme sind auf menschliche Fehler zurückzuführen"
Cyberbedrohungen überall
IT-Sicherheit unter der Lupe
WebGPU
Sicherheitslücke in Browser-Schnittstelle erlaubt Rechnerzugriff via Grafikkarte
Mehr News?
Besuchen Sie unsere Seite ...
https://www.com-magazin.de
nach oben