Den ersten Platz der gefährlichen Programme nimmt Adobe Reader ein. Die Fachleute von Kaspersky Lab haben eine alte Version von Adobe Reader und Acrobat auf über 40 Prozent der PCs gefunden, die sie untersucht haben. Das Unternehmen erhält seine Werte von Benutzern, auf deren PCs Kaspersky-Antivirensoftware läuft und die eingewillligt haben, Daten über Schädligne an Kaspersky weiterzugeben. Den zweiten und dritten Platz belegt Adobe Flash Player mit jeweils unterschiedlichen Lücken, die auf 31 und 24 Prozent der Rechner gefunden wurden. Auf den Plätzen vier und fünf folgen Java-Komponenten, die Ränge sechs und sieben gehen an Schwachstellen in Apple Quicktime und Winamp. Waren Microsoft-Produkte im vergangenen Jahr noch am häufigsten im Ranking vertreten, finden sie sich im aktuellen
Quartalsbericht nur auf Platz acht mit einer Lücke in Microsoft Office. Die Plätze neun und zehn gehen wieder an Adobe: Platz neun mit mehreren Lücken in Shockwave, Platz zehn mit weiteren Programmfehlern in Reader und Acrobat.
Alle zehn genannten Sicherheitslücken ermöglichen es den Angreifern, kompletten Zugriff auf das Betriebssystem des Opfers zu erhalten. Sie können dann schädliche Software auf dem Rechner ausführen und den Rechner etwa zum Mitglied eines Botnetzes machen oder vertrauliche Daten stehlen.