Sicherheit

Adobe Reader öffnet Angreifern die Tür

15.12.2009
Eine Sicherheitslücke in Adobe Reader und Acrobat ermöglicht es Angreifern, einen Rechner vom Internet aus zu übernehmen. Die Schwachstelle gilt als extrem kritisch, weil sie bereits von Kriminellen ausgenutzt wird. Abhilfe gibt es bislang nicht.
In den aktuellen Versionen von Adobe Reader und Acrobat ist eine so genannte "Zero Day"-Schwachstelle bekannt geworden: Die Sicherheitslücke ermöglicht es Kriminellen, sich über das Internet oder per Netzwerk Zugriff auf den angegriffenen Rechner zu verschaffen. Die Sicherheitsexperten von Secunia bewerten die Lücke als extrem kritisch. Das ist die höchste Stufe der Bewertungsskala, die äußerst selten vorkommt. Diese hohe Einstufung hat drei Gründe: Die Lücke betrifft die aktuelle Version 9.2 von Adobe Reader und Acrobat (und frühere), es gibt noch keinen Patch vom Hersteller und es lässt sich nachweisen, dass Kriminelle die Schwachstelle bereits aktiv ausnutzen, um Rechner über das Internet anzugreifen.
Nähere Informationen darüber, wie die Lücke ausgenutzt wird, gibt es nicht. Adobe selbst hat die Lücke bestätigt und arbeitet an einer Lösung. Sie lässt sich über die Update-Funktion von Adobe Reader und Acrobat installieren, sobald sie verfügbar ist. In der Zwischenzeit sollten Nutzer nur PDF-Dokumente öffnen, die aus vertrauenswürdiger Quelle stammen.

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