Sicherheitsexperten bei Symantec haben eine Datenbank mit gestohlenen Accounts von 44 Millionen Online-Spielern
entdeckt. Das Besondere dabei ist, dass die Cyberkriminellen, die aus den Daten Kapital schlagen wollen, zunächst prüfen, ob die Accounts aktuell sind und wie viel sie wert sind. Da die meisten Spiele-Webseiten eine IP-Adresse blocken, wenn eine Person oder ein Programm zu oft versucht, sich einzuloggen, haben die Kriminellen einen Trojaner geschrieben, der die Inhalte der Datenbank auf ein Botnetz verteilt. Die Mitglieder des Botnetzes übernehmen dann die Aufgabe, die Account-Daten zu prüfen. So stellen sie fest, ob der Account valide ist und über welche Waffen und Fertigkeiten der Benutzer im Spiel verfügt. So ermitteln die Kriminellen den Wert des Accounts, den sie dann bei legalen Tauschbörsen im Internet verkaufen. Symantec zufolge kann beispielsweise ein guter World-of-Warcraft-Account bis zu 28.000 Dollar einbringen.