Mobile Malware

220.000 schädliche Android-Apps gefunden

Quelle: Foto: mMv Samsung
07.02.2014
Einen wenig erfreulichen Rekord vermeldet Kaspersky Lab: Die Virenjäger haben bis Ende Januar 220.000 schädliche Apps für Googles Mobilbetriebssystem Android gezählt.
Die Hersteller von Schädlingen für Mobilgeräte konzentrieren sich vor allem auf Android-Nutzer. Bis zu 98 Prozent der mobilen Schädlinge attackieren die Google-Plattform, gab Kaspersky Lab bekannt. Nach Ansicht des Sicherheitsunternehmens gibt es für das Google-Betriebssystem derzeit 220.000 einzigartige mobile Schadprogramme. Diese Zahl schließt Malware ein, die bis Ende Januar 2014 gefunden wurde. Im Vergleich: Der Google Play Store zählt aktuell etwa 1,1 Millionen Apps. Und: Mehr als 34 Prozent davon sind seit November 2013 aufgetaucht. Kumuliert will Kaspersky Lab gar zehn Millionen schädliche Android-Apps identifiziert haben.
Nach Einschätzung der Kaspersky-Leute geht der rasante Zuwachs an Android-Malware auf die zunehmende Nutzung von sozialen Netzwerken, Online-Shops, App-Einkäufen und Online-Banking über das Smartphone und Tablet zurück. Dadurch rückt diese Zielgruppe zunehmend ins Visier von Cyberkriminellen.
60 Prozent aller schädlichen Apps verfügen über eine Botnetz-Funktion, um Befehlen der Malware-Hersteller zu gehorchen und neue Funktionen für die Schad-Software hinzufügen zu können. In den meisten Fällen haben es schädliche Programme auf Finanzdaten abgesehen. Der Großteil der gefährlichen Android-Apps wird in Russland programmiert.

Fazit

Neben reinem Zahlenmaterial gibt Kaspersky Lab auch ein paar handfeste Sicherheits-Tipps. So sollen Android-Nutzer den Entwickler-Modus nur bei Bedarf kurzzeitig auf dem Gerät aktivieren. Ebenfalls nur in Ausnahmesituationen aktiviert werden soll die Funktion „Installation von Apps von anderen Quellen als Play Store erlauben“.

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