Hackerangriff

2 Millionen Kundendaten bei Vodafone geklaut

von - 12.09.2013
Bei einem Hackerangriff auf die Server von Vodafone Deutschland erlangten die Täter Zugriff auf 2 Millionen Kundendaten wie Namen und Bankverbindungen.
Foto: iStock - Folscheid
Bei einem Hackerangriff auf die Server von Vodafone Deutschland erlangten die Täter Zugriff auf 2 Millionen Kundendaten wie Namen und Bankverbindungen.
Wie das Telekommunikationsunternehmen Vodafone mitteilte, wurde es kürzlich Ziel eines kriminellen Angriffs. Der Hackerangriff wurde laut Vodafone entdeckt und konnte gestoppt worden. Dennoch wurden zwei Millionen Kundendaten geklaut. Betroffen ist nur Vodafone Deutschland.
Zu den gestohlenen Kundendaten gehören die Namen der Kunden, Adresse, Geburtsdatum, Geschlecht sowie die Kontonummer mit Bankleitzahl.
Mobilfunknummern, PINs, Verbindungdaten, Passwörter und Kreditkartendaten sollen nicht betroffen sein.
Erste Tatverdächtige für den Angriff sollen bereits identifiziert worden sein. Es soll auch bereits Hausdurchsuchungen gegeben haben.

Online-Check, ob man betroffen ist

Die betroffenen Kunden werden von dem Unternehmen per Brief benachrichtigt. Vodafone-Kunden haben zudem die Möglichkeit, auf der Vodafone-Webseite zu überprüfen, ob ihre Kundendaten vom Angriff betroffen sind. Dazu benötigt man die Kontonummer und Bankleitzahl.

Gefahr von Phishing-Angriffen

Laut Sicherheitsexperten, die Vodafone eingeschaltet hat, ist es den Tätern mit den geklauten Daten „kaum möglich“, direkt auf die Bankkonten der betroffenen Kunden zuzugreifen. Ganz ausschließen kann man es allerdings nicht.
Vodafone weist aber darauf hin, dass die Täter unter Umständen versuchen, mit zusätzlichen Phishing-Angriffen an weitere Kundendaten wie Passwörter zu kommen. Beim Phishing versuchen Angreifer, mit täuschend echt aussehenden Mails auf gefälschte Webseiten zu locken, um dort an private Daten zu kommen.

Fazit

So ein Angriff ist einfach nur ärgerlich — sowohl für die Kunden, als auch für das Unternehmen. Als Kunde kann man sich davor nicht schützen und ist darauf angewiesen, dass die Unternehmen ihre Server ausreichend sichern.
Positiv ist jedoch, dass Vodafone den Angriff offen kommuniziert und allen Kunden auf seiner Webseite die Möglichkeit bietet, direkt zu prüfen, ob sie betroffen sind.
Wann der Angriff genau stattfand, teilte das Unternehmen übrigens nicht mit.
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