Sicherheit

175% mehr schädliche Mail-Anhänge

von - 19.08.2010
175% mehr schädliche Mail-Anhänge
Foto: Kaspersky Labs
Der Anteil schädlicher Anhänge an Mails ist im zweiten Quartal 2010 um 175 Prozent gegenüber dem ersten Vierteljahr gestiegen. Im Juni griff der Trojaner "Pegel" massiv an.
Im zweiten Quartal 2010 erhielten 1,87 Prozent aller E-Mails schädliche Anhänge. Das berichten die Virenexperten der Kaspersky Labs. Gegenüber dem ersten Vierteljahr 2010 bedeutet dieser Wert einen Anstieg um 175 Prozent. Bei den Top 10 der schädlichen Anhänge werden die Plätze eins bis neun von Trojanern belegt, auf Platz zehn findet sich der Mailwurm Netsky. Auf den Plätzen eins und sieben finden sich Varianten des Trojaners Pegel (JS.Pegel.g und JS.Pegel.bc). Dabei handelt es sich um Webseiten, die schädliche Javascript-Komponenten beinhalten. Der Trojaner leitet die Anwender auf eine Webseite mit schädlichem Code um, der dann auf den PC des Opfers geladen wird. Der Pegel-Trojaner eroberte sich den Spezialisten zufolge seinen ersten Platz bei einem massiven Angriff im Juni: 23,3 Prozent aller schädlichen Dateien dieses Monats gingen auf sein Konto.
Die Top Ten der am häufigsten von Phishern angegriffenen Organisationen führt mit großem Abstand Paypal an. 60,4 Prozent der Phishing-Angriffe richteten sich gegen das Bezahl-Unternehmen. Mit großem Abstand folgen auf den Plätzen zwei und drei Ebay (9,36 Prozent) und die Bank HSBC (6,51 Prozent). Platz vier belegt Facebook, Platz fünf Google.
Insgesamt lag der Spam-Anteil am E-Mail-Verkehr bei durchschnittlich 84,4 Prozent. Damit ist er gegenüber dem ersten Quartal leicht zurückgegangen. Wer den gesamten Spambericht für April bis Juni lesen möchte, findet ihn auf den Viruslist-Webseiten der Sicherheitsexperten.
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