10 Fragen & Antworten zum E-Mail-Klau

Das machen Sie, wenn Sie betroffen sind und so schützen Sie sich

von - 22.01.2014

Was soll ich machen, wenn ich betroffen bin?

Wenn Sie eine E-Mail des BSI erhalten, dass auch Ihre Mail-Adresse kompromittiert wurde, dann sollten Sie Ihren Computer unverzüglichauf Viren und andere Malware überprüfen. Einen Test aktueller Virenscanner lesen Sie im Artikel „Das sind die besten Virenscanner für Windows“.
Wenn sich ein Schädling auf Ihrem Rechner eingenistet hat, dann finden Sie im Artikel „Virenalarm, was tun?“ Tipps und Tricks, wie Sie die Gefahr einschätzen, Ihre Daten retten und Windows wieder sauber bekommen.
Zudem sollten Sie sofort Ihr E-Mail-Passwort ändern. Wenn Sie die E-Mail-Adresse auch zum Anmelden bei Internetdiensten, sozialen Netzwerken und Online-Shops nutzen, dann sollten Sie hierfür in keinem Fall dasselbe Passwort wie für das Mail-Postfach verwenden.
Verwenden Sie vor allem möglichst komplizierte Passwörter: So nutzen noch immer viele Nutzer besonders einfach zu merkende, aber auch sehr einfach zu erratende Passwörter wie „123456“, „abc123“ oder „iloveyou“.

Ich habe keine E-Mail vom BSI bekommen?

Dann haben Sie Glück gehabt und Ihr E-Mail-Postfach ist nicht betroffen.
Sicherheitstest des BSI: Auf der eigens eingerichteten Webseite überprüfen Sie, ob auch Ihr E-Mail-Konto betroffen ist.
Sicherheitstest des BSI: Auf der eigens eingerichteten Webseite überprüfen Sie, ob auch Ihr E-Mail-Konto betroffen ist.
Denken Sie aber dennoch daran, dass sie regelmäßig das Passwort für Ihr E-Mail-Konto ändern.

Was ist ein sicheres Passwort?

Angreifer haben im Grunde nur zwei Methoden, um Passwörter zu knacken: Entweder verwenden sie Wörterbücher und probieren alle darin enthaltenen Wörter durch. Deswegen sollte Ihr Passwort nicht in einem Wörterbuch zu finden sein.
Oder sie testen Buchstabenkombinationen wie aaaa, aaab, aaac und so weiter nacheinander durch, bis eine Kombination zufällig passt. Das nennt man einen Brute-Force-Angriff, was so viel heißt wie Angriff mit brutaler Gewalt. Um Brute-Force-Angriffen zu begegnen hilft nur eines: Machen Sie Ihr Passwort so lang wie möglich. Erst ab zehn Zeichen Länge gilt ein Passwort als sicher.
Der Artikel „So merken Sie sich Ihre Passwörter“ zeigt vier Methoden für sichere Passwörter, die man sich trotzdem leicht merken kann.

Ich nutze einen Linux-PC – bin ich damit sicher?

Ziemlich sicher. Auf den meisten Computern läuft Windows – daher gibt es auch die meisten Schädlinge für dieses Betriebssystem. Mit einem Linux-System oder einem Rechner mit Mac OS sind Sie daher schon recht sicher.
Dennoch ist nicht auzuschließen, dass sich auch einmal ein Schädling für diese beiden Systeme verbreitet. Daher sollten Sie auch als Linux- oder Apple-Nutzer ein möglichst sicheres Passwort verwenden. Auch hier gilt: Nutzen Sie für jeden Dienst ein eigenes Kennwort.

Wie schütze ich mich vor zukünftigen Angriffen?

Nutzen Sie in jedem Fall auf Ihrem Rechner einen aktuellen Virenscanner. Installieren Sie zudem alle verfügbaren Sicherheits-Updates für das Betriebssystem. So schließen Sie bestehende Sicherheitslücken für zukünftige Angriffe.
Beachten Sie: Auch mobile Geräte wie Smartphones und Tablet-PCs werden von Malware befallen. Vor allem Geräte mit Android sind davon betroffen. Schützen Sie daher auch diese Geräte mit einem aktuellen Virenschutz. Einen Test aktueller Virenscanner für Android lesen Sie im Artikel „Das sind die besten Virenscanner für Android“.
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