Faltbares Smartphone

Samsung Galaxy Fold im Hands-on

von - 18.04.2019
Samsung Galaxy Fold
Foto: Samsung
Samsung Galaxy Fold will mit seinem aufklappbaren Display eine neue Gerätekategorie zwischen Smartphone und Tablet am Markt etablieren. Aufsehenerregend ist das 2.000 Euro teure Klapp-Smartphone allemal.
In gut zwei Wochen, am 3. Mai ist es soweit: Das "Klapphandy 2.0" alias Samsung Galaxy Fold wird in Deutschland offiziell verfügbar sein. Samsung ließ com! professional schon Mal Hand anlegen und die ein oder andere Funktion ausprobieren. Zunächst zur Architektur: Statt ein Display zu verbauen, das sich beim Entfalten vergrößert, wie etwa bei Huaweis Mate X, baut Samsung zwei Displays ein. Ein 4,6 Zoll kleines Coverdisplay für die herkömmliche Smartphone-Nutzung und das Hauptdisplay, das sich im Inneren des Faltphones befindet (7,3 Zoll).
Im zusammengeklappten Zustand erinnert die Front etwas an das Sony Xperia 10+, das Display ist im 21:9-Format gehalten und lässt sich leicht umfassen. Dennoch reicht es locker, um alles Nötige bedienen zu können. Einzig seltsam ist der viele ungenutzte Schwarzraum zwischen der Selfie-Kamera ganz oben und dem Rand des eigentlichen AMOLED-Displays. Die Cover-Kamera löst mit 10 Megapixel auf und verfügt über einen Blendenwert von 2.2. Auf der Rückseite des zusammengelegten Phones findet sich eine Dreifachkamera mit 12-Megapixel-Teleobjektiv, 12-Megapixel-Weitwinkel- sowie 16-Megapixel-Superweitwinkel. Die Rückseite ist übrigens verchromt. Das sieht schick aus, ist jedoch anfällig für Fingerabdrücke. Zudem gibt es im zugeklappten Zustand einen leichten Spalt zwischen Vorder- und Rückseite.
Bilderstrecke
10 Bilder
Übersicht Galaxy Fold
Recht dickes Gehäuse
Samsungs Galaxy Fold
7,3 Zoll großes Display

Faltbares Smartphone :

Das Samsung Galaxy Fold im Praxis-Check

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Richtig spannend wird es beim Aufklappen: Ein nettes Feature zum Start ist, dass die Anzeige von Cover- zu Main-Display übernommen und vergrößert wird, beispielsweise eine Karte in Google Maps oder ein Video auf YouTube. Bei Letzterem ist es jedoch so, dass je nach Unterstützung des Videos schwarze Balken oben und unten erscheinen, während das Video auf dem Cover-Display noch Fullscreen gezeigt wurde. Das Display ist im Format 4,2:3 gehalten und ist Dynamic AMOLED. Diese Fertigungstechnologie soll besonders resistent gegen Sonneneinstrahlung sein.

Aus Smartphone wird Tablet

Der Entfaltungs-Prozess geht locker und ohne Schwierigkeiten von der Hand. Ist das Display komplett auseinandergefaltet, rastet es hinten spürbar ein. Das verchromte und gebrandete Scharnier fährt lautlos ins Gehäuse ein, frontseitig findet sich lediglich eine kleine Klappe, die an den Formfaktor erinnert. Im ausgeklappten Zustand kann man die Faltstelle je nach Winkel und Sonneneinstrahlung sehen und auch leicht erfühlen.
Auf der Rückseite schließen die silberne und schwarze Seite (mit Display) bündig miteinander ab. Das Phone lässt sich gut in der Hand halten, ist nicht glitschig, da es auf einen Glasrücken verzichtet. Die Falt-Funktion tut dem fließenden und schnellen Reagieren des Touchscreens keinen Abbruch, auch im Bereich der Faltstelle. Auch hier befindet sich oben eine Kamera, zwei, genauer gesagt. Einmal eine 10 Megapixel-Weitwinkel und eine RGB-Tiefen-Cam mit 8 Megapixel.
Neben den üblichen Features, bietet das Fold eine Ladefunktion andere Geräte per Powershare. Auch eine Schnellladefunktion ist vorhanden. Ansonsten sind ganze 12 GByte Arbeitsspeicher sowie ebenfalls üppige 512 GByte Speicher mit an Bord.
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