Die wichtigsten Entwickler-Trends für 2018

IIot, Machine Learning und Serverless Programming

von - 14.12.2017

Von IoT zu Industrial IoT dank Edge-Computing

„Für IoT war 2017 das Jahr der “Consumer Things”. 28 Milliarden Alltagsgeräte, wie Fitnessarmbänder, Thermostate und Kameras sind inzwischen connected. In 2018 wird sich dieser Trend fortsetzen und auf das industrielle Umfeld ausweiten. Industrie 4.0 wird Realität werden. Predictive Maintenance und Machine-as-Service Anwendungen werden ebenso entstehen wie neue Over-The-Top Services im Bereich Automatic Re-Supply. Grundlage bilden neuen Cloud/Edge Technologien, die durch eine dezentrale Systemarchitektur das Problem der Latenz lösen“, erwartet Jonas Kulessa, Engineering Lead bei BCG Digital Ventures.

Machine Learning: Client-Architektur trifft Daten-Infrastruktur

Marco Cerqui
Marco Cequi: CEO und Co-Gründer von Bring
(Quelle: Bring)
„Für iOS wird ganz klar Swift weiter an Wichtigkeit zulegen. In der Android-Welt sehen wir einen starken Trend hin zu Kotlin. Moderne Client-Architekturen, inspiriert von den gängigen JavaScript Webframeworks wie z.B. Redux, sind zentrale Elemente in unseren Apps und werden weiter an Bedeutung gewinnen. Ganz klar gilt das auch für den aktuellen Hype um Artificial Intelligence. Mit immer mehr verknüpften Geräten und Benutzern werden ständig neue Daten generiert. Um durch Machine Learning aber auch einen wirklichen Mehrwert zu kreieren, steht der richtige Umgang mit diesen Informationen an erster Stelle. Deshalb wird es immer wichtiger, von Beginn an eine solide Daten-Infrastruktur aufzubauen, um die Möglichkeiten dieser digitalen Veränderung nicht zu verpassen“, sagt Marco Cerqui, CEO und Co-Gründer Bring!.

Serverless Programming statt teure dedizierte Backend-Lösungen

Mico Pütz
Mico Pütz: Geschäftsführer von Young Digitals Consulting GmbH
(Quelle: Young Digitals Consulting GmbH)
„‚Serverlose’ Architekturen ermöglichen hoch-skalierbare mobile Anwendungen bei minimalem Kosteneinsatz: die üblichen benötigten Dienste wie Authentifizierung, Storage, Logging etc. können dabei schlüsselfertig von einem Cloud-Dienst bezogen und als Remote-Server modular zusammengestellt werden. Neben Standard-Diensten werden aber auch komplexe Zukunfts-Technologien wie Machine Learning und KI verfügbar ohne entsprechenden Eigenentwicklungsaufwand. Google zeigt mit seinem hauseigenen Produkt „Firebase“ schon seit einiger Zeit, in welche Richtung der Trend gehen soll. Jetzt legte auch Amazon nach und hat mit AWS Amplify eine neue Schnittstelle für Entwickler veröffentlicht, um cloudbasierte Anwendungen zu schreiben. Im Zusammenhang mit Rapid Prototyping konnten wir schon hervorragende Ergebnisse erzielen. Wir sind gespannt, was uns diese Technologieentwicklung in den nächsten Jahren noch an Mehrwert bringen kann und natürlich auch, ob unter den Anbietern ausreichender Wettbewerb entsteht.“, meint Mico Pütz, Geschäftsführer Young Digitals Consulting GmbH.
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