PC-Handel

Dells PC-Geschäft schwächelt

von - 17.05.2013
PC-Handel: Dells PC-Geschäft schwächelt
Foto: Dell
Dell, einst einer der ganz großen im PC- und Server-Geschäft, leidet drastisch unter der sinkenden Nachfrage nach PCs. Der Gewinn brach im ersten Jahresquartal um satte 79 Prozent ein.

Das amerikanische Unternehmen Dell war einst einer der Giganten auf dem PC-, Notebook- und Server-Markt. Nun leidet der weltweit drittgrößten Computer-Konzern zunehmend unter der sinkenden Nachfragen nach PCs. Ein dickes Gewinnminus von 79 Prozent meldet Dell für das erste Quartal des laufenden Jahres. Auch der Aktienkurs Dells spiegelt den Niedergang des Hardware-Fabrikanten wider: Seit 2005 hat die Aktie rund zwei Drittel ihres damaligen Wertes eingebüßt.
Der Wandel in der Computerbranche setzt Dell auf allen Kanälen zu: Während die Nachfrage nach Smartphones und Tablets stetig wächst, verzichten Verbraucher zunehmen auf Neuanschaffungen im PC-Bereich. Auch bei Notebooks ging die Nachfrage deutlich zurück, denn auch hier nagen Tablet-PCs an den Marktanteilen. Rund ein Fünftel weniger PCs konnte Dell in Westeuropa und Deutschland an den Mann bringen.
Dell selbst macht neben den Absatzschwierigkeiten im PC-Geschäft auch die Investitionen für Neuentwicklungen sowie hohe Vertriebskosten für den massiven Gewinnrückgang verantwortlich. Um den Konzern ist seit einiger Zeit eine Übernahmeschlacht zwischen Michael Dell, dem ehemaligen Eigentümer, und Aktieninvestoren entfacht.

Fazit

Dell hat den Anschluss bei PCs und vor allem Mobilgeräten verpasst. Waren Nutzer noch vor ein, zwei Jahren bereit, regelmäßig in neue PC-Technik zu investieren, nutzt man heute den bisherigen Rechner einfach weiter und investiert stattdessen in neuen Smartphones und Tablets. Echte Innovationen auf dem PC-Markt bleiben zudem aus und Microsofts Windows-8-Fehlgriff verleidet potentiellen PC-Käufern die Neuanschaffung.


Verwandte Themen