Virtual Machine Manager & Virtual DSM

Synology startet Virtualisierer für NAS-Systeme

von - 28.11.2017
Synology NAS
Foto: Synology
Synology startet mit dem Virtual Machine Manager und Virtual DSM eine neue Virtualisierungslösung für seine NAS-Geräte. Dadurch können nun sowohl klassische Desktop-Systeme wie auch das hauseigene NAS-OS als VM betrieben werden.
Der taiwanesische NAS-Spezialist Synology startet mit dem Virtual Machine Manager und Virtual DSM eine neue Virtualisierungslösungen für seine Geräte. Über das Tool lassen sich verschiedene virtuelle Maschinen auf einem Synology NAS einrichten und betreiben. Dabei unterstützt der Virtual Machine Manager sowohl klassische Desktop-Systeme wie Windows und Linux als auch Synology Virtual DSM. Damit haben Unternehmen nun die Möglichkeit, virtuelle Desktops zentral vom Synology-NAS aus zu betreiben.
Virtual Machine Manager
Der Virtual Machine Manager ist jetzt in der finalen Version verfügbar.
(Quelle: Synology )
Die Lösung verfügt über eine Snapshot-Funktion zum Anlegen und Wiederherstellen von Systemabbildern. Das erhöht die Sicherheit und erlaubt Firmen, bei auftretenden Problemen im Rahmen von Systemanpassungen wieder auf ein stabiles Abbild zu wechseln.
Dank des neuen Virtual DSM ist zudem eine Live-Migration zwischen Synology-Geräten möglich. Der Funktionsumfang des virtuellen NAS-OS entspricht weitestgehend der herkömmlichen Variante. Nahezu alle DSM-Funktionen und Management-Tools, wie die Cloud Station, der Mail Server und andere erweiterte Speicherfunktionen (Speicherkontingente, NFS und iSCSI) sind ebenfalls in Virtual DSM verfügbar.
Für die Nutzung einer virtuellen DSM-Instanz sind zusätzliche Lizenzen mit einer Mindestlaufzeit von drei Jahren erforderlich. Je nach Gerät und RAM-Bestückung können bis zu 24 DSM-Instanzen parallel betrieben werden.
Neben dem eigenen System unterstützt der Virtual Machine Manager laut Hersteller Windows 7 bis 10 beziehungsweise Windows Server 2008 bis 2016 sowie die Linux-Systeme CentOS,  Fedora, OpenSUSE Leap, Red Hat Enterprise Linux, Suse Linux Enterprise Desktop und Ubuntu. Je nach System sind mindestens 2 GByte RAM sowie 20 bis 100 GByte Festplattenspeicher für das Einrichten der VMs erforderlich. Da der Virtual Machine Manager aber ohnehin nur von potenten Business-NAS-Geräten (siehe Tabelle) unterstützt wird, dürften die Mindestanforderungen keine Probleme darstellen.

Diese Geräte unterstützt der Virtual Machine Manager

Serie 18

DS3018xs, DS918+, DS718+, DS218+

Serie 17

FS3017, FS2017, RS3617xs, RS3617RPxs, RS4017xs+, RS3617xs+, RS18017xs+, DS3617xs, DS1817+, DS1517+

Serie 16

RS2416RP+, RS2416+, RS18016xs+, DS916+

Serie 15

RS815RP+, RS815+, RC18015xs+, DS3615xs, DS2415+, DS1815+, DS1515+

Serie 14

RS3614xs, RS3614RPxs, RS3614xs+

Serie 13

RS3413xs+, RS10613xs+

Serie 12

RS3412xs, RS3412RPxs, DS3612xs

Serie 11

RS3411xs, RS3411RPxs, DS3611xs

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