Milliarden-Zahlung
Yahoo-Verkauf könnte sich für Mozilla auszahlen
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dpa - 08.07.2016
Foto: Claudio Divizia / Shutterstock.com
Medienberichten zufolge könnte sich ein Verkauf von Yahoos Kerngeschäft für Mozilla auszahlen. Hintergrund ist ein per Ausstiegs-Klausel gesicherter Deal, der Yahoo als Standardsuche für Firefox vorsieht.
Ein Käufer des Internet-Konzerns Yahoo muss laut einem Medienbericht zusätzlich zum Übernahmepreis noch eine mögliche Milliarden-Zahlung an den Firefox-Entwickler Mozilla einplanen.
Standardsuche im Open-Source-Browser: Yahoo-Chefin Marissa Mayer setzte auf den Firefox-Deal, um mehr Nutzer auf die Yahoo-Suchmaschine zu leiten und so das Geschäft in Schwung zu bringen.
(Quelle: Laurent Gillieron)
Yahoo war Ende 2014 sehr erpicht darauf, Google als Standard-Suchmaschine im Firefox abzulösen. Mozilla bekommt Geld dafür, dass Nutzer zu der Websuche weitergeleitet werden. Das ist die zentrale Erlösquelle des Firefox-Entwicklers.
Yahoo-Chefin Marissa Mayer, die von Google kam, wollte den Internet-Pionier unbedingt ins Geschäft mit der Websuche zurückbringen. Ihre Vorgänger hatten die Entwicklung eigener Suchmaschinen-Technologie eingestellt. Mayer setzte auf den Firefox-Deal, um mehr Nutzer auf die Yahoo-Suchmaschine zu leiten und so das Geschäft in Schwung zu bringen.
Yahoo hatte sich zum Verkauf gestellt, nachdem es nicht gelang, die Beteiligung an der chinesischen Handelsplattform Alibaba steuerfrei für die Aktionäre abzuspalten. Nun soll das Kerngeschäft ausgelagert werden. Laut einem Medienbericht gab es für das Web-Geschäft mehrere Gebote in Höhe von fünf Milliarden Dollar und mehr. Als aussichtsreichster Anwärter gilt der Telekommunikations- und Medienriese Verizon, der aber keine Erfahrungen mit Suchmaschinen-Technologie hat.