Nationales Roaming

O2 und E-Plus schalten UMTS-Netze zusammen

von - 04.03.2015
Telefónica-Gebäude mit Fahnen
Foto: E-Plus
Telefónica Deutschland will bis Mitte April bundesweit National Roaming zwischen den beiden Netzen der ehemaligen Mobilfunk-Netzbetreiber O2 und E-Plus einführen.
Zu den größten Herausforderungen bei der Fusion von Telefónica und E-Plus zählt die Zusammenlegung der Netze. Nachdem bereits seit Anfang des Jahres in einigen ausgewählten Gemeinden in Nordrhein-Westfalen National Roaming getestet wird, steht der Netzbetreiber nun kurz vor dessen bundesweiter Einführung.
Wie Telefónica-Deutschland-Chef Thorsten Dirks im Rahmen eines Pressegesprächs am Rande des Mobile World Congress (MWC) mitteilte, wird das National Roaming in den nächsten Wochen sukzessive ausgeweitet. Bis 15. April soll die Zusammenschaltung dann abgeschlossen sein, so dass alle 42 Millionen Telefónica-Kunden dann beide 3G-Netze nutzen können.
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LTE 800 versus LTE 2600
LTE nutzt die Mimo-Technik (Multiple Input, Multiple Output).
Auf dem Land überbrückt LTE große Entfernungen.
LTE-Netzausbau

Profi-Wissen :

LTE — Long Term Evolution

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Etwas länger wird der Prozess hingegen bei LTE dauern, hier soll die gegenseitige Nutzung voraussichtlich ab Mitte 2016 möglich sein. Der Netzbetreiber kündigte darüber hinaus an, massiv in die LTE-Technik zu investieren, so dass bis Ende 2016 rund 90 Prozent der Bevölkerung mit dem Mobilfunk-Turbo versorgt sind - derzeit liegt die Abdeckung nach Angaben von Dirks bei 62 Prozent.
Von den derzeit insgesamt 40.000 Antennen-Standorten sollen indes langfristig nur 26.000 erhalten bleiben; etwa 14.000 Basisstationen werden abgebaut. "Dennoch werden wir auch danach noch das dichteste 3G-Netz mit dem breitesten Frequenz-Spektrum haben", so Dirks.
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