Vertriebsstrategie

Vodafone-Gruppe will die Zahl der Shops reduzieren

von - 11.10.2019
Vodafone
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Der Netzbetreiber will in ganz Europa 1.000 bis 1.200 seiner Shops schließen. Auch Deutschland ist von den Planungen betroffen, es soll aber keinen Stellenabbau geben.
Die Vodafone-Gruppe hat einen Plan vorgestellt, bis zum Jahr 2022 in ganz Europa die Zahl der Shops um 15 Prozent, was 1.000 bis 1.200 Läden entspräche, zu reduzieren. Diese Maßnahme, die vor allem auf das Wachsen digitaler Absatzkanäle reagieren soll, wird auch die deutsche Tochter nicht ausklammern.
Auf Nachfrage erklärte eine Vodafone-Sprecherin, dass dies hierzulande aber „nicht durch einen neuen Konsolidierungsplan, sondern durch die natürliche Fluktuation von Partneragenturen sowie die kontinuierliche Bereinigung von Doppellagen in direkter räumlicher Nähe“ erreicht werden soll. Das gilt besonders für Unitymedia- und Vodafone-Shops, die integriert werden. Dabei soll deren Personal übernommen werden, so dass grundsätzlich kein Stellenabbau vorgesehen sei.
Vodafone betreibt weltweit 7.700 Läden, in Deutschland gibt es etwa 1.500 eigene Shops und Partneragenturen. 150 davon stammen von der übernommenen Unitymedia. Die EU-Kommission hatte im Sommer Vodafone die Übernahme von Unitymedia genehmigt. Dadurch verfügt das Düsseldorfer Unternehmen über ein bundesweites Kabelnetz.

Vorher waren die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg weiße Flecken für den Konzern. Durch das geplante Sparprogramm will Vodafone auch Mittel für den Aufbau des 5G-Mobilfunknetzes erwirtschaften. Zudem sind den Angaben zufolge in den kommenden Jahren Investitionen von einer Milliarde Euro in die IT-Infrastruktur von Vodafone geplant.
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