Höhere Reichweite

Telekom nimmt 5G jetzt auch im 700-MHz-Band in Betrieb

von - 07.06.2022
5G-Ausbau bei der Telekom
Foto: Deutsche Telekom
Mit dem zusätzlichen Frequenzband im 700-MHz-Bereich will die Deutsche Telekom vor allem den 5G-Empfang auf dem Land verbessern. Hauptvorteile seien höhere Reichweiten und eine bessere Indoor-Versorgung.
Wer 5G auf dem Land bauen will, braucht niedrigere Frequenzen, da diese eine höhere Reichweite der Funksignale bedingen. Von einer Antenne können bis zu zehn Kilometer Radius abgedeckt werden. Auch die Indoor-Versorgung ist besser als bei den anderen 5G-Frequenzen von 2,1 und 3,6 GHz, die deutsche Netzbetreiber verwenden. Nun funkt entsprechend auch die Deutsche Telekom im langwelligen 700-MHz-Bereich mit 3.000 Antennen an mehr als 1.100 Standorten im ländlichen Bereich.
Mit der neuen 700 MHz-Frequenz sind bereits viele Geräte kompatibel. So nennt die Telekom Smartphones von Xiaomi, Oppo, das Fairphone 4 und die Galaxy S22-Reihe von Samsung.
"Im Zuge der Ausbau-Erweiterung ist die Nutzung der 700 MHz-Frequenz für 5G die logische Fortführung unserer Spektrum-Strategie, um unseren Kunden jederzeit und überall das beste Netz zu bieten. Wir erreichen somit bundesweit noch mehr Menschen mit schnellem Internet und verbessern vor allem die 5G-Versorgung im ländlichen Bereich", sagte Walter Goldenits, Technik-Chef der Telekom.
Allerdings ist die Telekom nicht der erste deutsche Netzbetreiber im 700-MHz-Bereich: Vodafone setzt die Technologie bereits seit 2020 ein und O2 Telefónica seit Ende 2021.
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