Telefonate, SMS & Daten

Senkung der Roaming-Gebühren ab Juli 2013

von - 26.06.2013
Telefonate, SMS & Daten: Senkung der Roaming-Gebühren ab Juli 2013
Foto: E-Plus Gruppe
Mobiles Internet im Ausland wird ab dem 1. Juli 2013 ganze 35 Prozent billiger. Die Gebühren für Telefonate im Urlaub sinken um rund 20 Prozent und SMS werden einen Cent billiger.
Im Urlaub mit dem Handy zu Hause anrufen, am Smartphone schnell mal den Wetterbericht abrufen und die E-Mails checken oder Urlaubsgrüße per SMS versenden - all das wird ab dem 1. Juli 2013 deutlich billiger. Pünktlich zur Urlaubszeit tritt innerhalb der Europäischen Union die nächste Stufe der Roaming-Verordnung in Kraft. Telefonate kosten dann nur noch 29 Cent, eine SMS 10 Cent und 1 MByte Datenverkehr im Internet nur noch 54 Cent. Besonders freuen dürften sich Kroatien-Urlauber, denn auch sie profitieren ab Juli vom günstigen Euro-Tarif.

Die neuen Roaming-Gebühren im Überblick

Euro-Tarif

bislang

ab 01.07.2013

Abgehende Gespräche

34,51 Cent

(netto 29 Cent)

28,56 Cent
(netto 24 Cent)

Ankommende Gespräche

9,52 Cent
(netto 8 Cent)

8,33 Cent
(netto 7 Cent)

SMS

10,71 Cent
(netto 9 Cent)

9,52 Cent
(netto 8 Cent)

Mobile Daten (pro MB)

83,3 Cent
(netto 70 Cent)

53,55 Cent
(netto 45 Cent)

Preise in Cent pro Minute oder pro SMS. Bei ankommenden Gesprächen sekundengenaue Abrechnung, bei abgehenden Gesprächen sekundengenaue Abrechnung nach den ersten 30 Sekunden. Daten-Abrechnung mit Taktung in 1-kB-Schritten.
Ankommende Gespräche müssen die Telefongesellschaften im Euro-Tarif stets sekundengenau abrechnnen. Bei abgehenden Gesprächen beginnt die sekundengenaue Abrechnung hingegen erst nach den ersten 30 Sekunden. Bei der mobilen Nutzung des Internets erfolgt die Abrechnung des Datenvolumens mit eine Taktung in 1-KByte-Schritten.

In folgenden Ländern gilt der Euro-Tarif

Belgien

Italien

Polen

Bulgarien

Kroatien (ab 1.7.2013)

Portugal

Dänemark

Lettland

Rumänien

Estland

Liechtenstein

Schweden

Finnland

Litauen

Slowakei

Frankreich

Luxemburg

Slowenien

Griechenland

Malta

Spanien

Großbritannien

Niederlande

Tschechien

Irland

Norwegen

Ungarn

Island

Österreich

Zypern

Die EU hat mit der Roaming-Verordnung allerdings nur Preisobergrenzen festgeschrieben. Wer viel im Ausland telefoniert oder intensiv das Mobile Internet nutzt, der sollte sich vor seiner Reise zusätzlich über kostengünstige Auslandsoptionen seines Telefonsanbieters informieren. So lässt sich bei größeren Internet-Sitzungen beispielsweise durch eine Internet-Tagesflatrate meist noch mehr sparen als mit dem neuen Euro-Tarif.

Ohne Roaming-Gebühren im Ausland telefonieren

Manchmal kann es sogar sinnvoll sein, sich für den Urlaub eine zusätzliche SIM-Karte eines anderen Anbieters zu besorgen. Besonders attraktiv ist derzeit die Prepaid SIM-Karte von Simquadrat mit fünf Euro Startguthaben für einmalig 4,95 Euro. Bei diesem Angebot fallen in den EU-Staaten gar keine Roaming-Gebühren mehr an. Dies gilt allerdings nur für maximal vier Wochen lange Urlaube. Mit Ablauf von 28 Tagen nach dem erstmaligen Einbuchen in ein Netz im EU-Ausland gilt bei längeren Auslandsaufenthalten auch bei Simquadrat EU-Standard-Tarif.
Zudem erhalten Sie bei Simquadrat keine Mobilfunkrufnumer sondern eine Festnetzrufnummer. Da Ihr Mobiltelefon dann über eine deutsche Festnetzrufnummer erreichbar ist, können Freunde und Verwandte mit einer Telefonflatrate für das deutsche Festnetz Sie auch im Urlaub kostenlos erreichen. Oder Sie richten in Ihrem Router selbst eine Rufweiterleitung auf Ihr Mobiltelefon ein. Wenn Sie daheim eine Telefonflatrate für das deutsche Festnetz nutzen, sind Sie dann auch im Urlaub ohne weitere Kosten erreichbar.

Fazit

Die neuen Preisobergrenzen der EU-weiten Roaming-Verordnung sind vor allem für die gelegentliche Internet-Nutzung im Ausland oder Wenigtelefonierer interessant. Wer sein Smartphone auch im Urlaub intensiv nutzen möchte, der sollte nach Möglichkeit öffentliche WLAN-Hotspots nutzen oder vor der Reise kostengünstigere Auslandsoptionen zubuchen.
Verwandte Themen