Datenbrillen

Samsung steigt ein und Google rüstet auf

von - 29.01.2014
Samsung will sich mit einer eigenen Datenbrille auf dem Markt für Smart Wearables positionieren. Doch die Konkurrenz ist weit voraus: Google hat eine Glass-Kollektion für Brillenträger präsentiert.
Foto: Google
Samsung will sich mit einer eigenen Datenbrille auf dem Markt für Smart Wearables positionieren. Doch die Konkurrenz ist weit voraus: Google hat eine Glass-Kollektion für Brillenträger präsentiert.
Smart Wearables liegen im Trend. Besonderes „Augenmerk“ gilt dabei den Datenbrillen. Kein Wunder also, dass nun auch Samsung ein smartes Gerät angekündigt hat, wie die „Korea Times“ berichtete. Bereits im vergangenen Jahr hatte Samsung ein Design-Patent auf eine Sportbrille mit entsprechender Datenfunktionalität eingereicht.
Der koreanische Elektronikkonzern, der bereits mit anderen Produkten wie der Armbanduhr Galaxy Gear auf dem Markt für Smart Wearables vertreten ist, will demnach seine Datenbrille erstmals Anfang September auf der IFA in Berlin präsentieren. Sie soll – was die Funktionalität betrifft – der Smart Watch Galaxy Gear ähneln. So soll die Brille nur in Verbindung mit einem per Bluetooth verbundenen Android-Smartphone sinnvoll funktionieren und verschiedene Informationen – zum Beispiel anstehende Termine oder eingehende Anrufe – im Brillenglas einblenden. Als Produktname sei die Bezeichnung „Galaxy Glass“ im Gespräch – das dürfte zumindest beim Konkurrenten Google für heftiges Stirnrunzeln sorgen, der seine Datenbrille bekanntermaßen Google Glass getauft hat.
Die Google-Brille wird bereits seit dem Jahr 2012 durch Beta-Tester erprobt und soll in diesem Jahr offiziell in den Verkauf gehen. Was dem Produkt zum Durchbruch verhelfen könnte: Der Internetkonzern hat heute eine Kollektion für Menschen mit Fehlsichtigkeit vorgestellt, bei deren Modellen Google Glass in den Rahmen integriert ist und so mit optischen Gläsern kombiniert werden kann. Im Angebot sind sieben Modelle, darunter drei Sonnenbrillen, der Aufpreis soll 235 US-Dollar betragen.

Fazit

Datenschützer sehen die neuen Geräte kritisch, da sie eine Überwachung durch allgegenwärtige Kameras befürchten. Grund dazu haben sie: Das aktuelle Update von Google Glass beinhaltet unter anderem eine „wink“-Funktion, mit der Träger des Geräts via Augenzwinkern Fotos machen können.
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