Mit NFC wird das Smartphones zur Geldbörse, doch die neue Technik kommt bei Händlern Verbrauchern weit schlechter als von Fachleuten erwartet an. Das Marktforschungsunternehmen Gartner hat seine
Prognose für den Erfolg von NFC deutlich nach unten korrigiert: Nur rund zwei Prozent aller im Kalenderjahr 2013 durchgeführten mobilen Zahlvorgänge sollen über NFC laufen. Berechnungsgrundlage bilden dabei die getätigten Transaktionswerte. Selbst im Jahr 2015 prognostizieren die Marktforscher nur einen geringen Marktanteil von gerade mal fünf Prozent.
Die Near Field Communication (NFC) ist ein Standard zur drahtlosen Übertragung von Daten über eine Strecke von maximal zehn Zentimetern. Samsung und andere Hersteller von Smartphones statten ausgewählte Modelle mit der Funktechnologie aus.
Als größtes Handicap beim Bezahlen mit NFC erweist sich bislang die beringe Verbreitung von NFC- Mobiltelefonen und entsprechenden Lesegeräten im Handel. Zwar sehen die Analysten bei der NFC-Verbreitung in deutliches Wachstum, es soll sich aber nicht in entsprechendem Maße auf die mit NFC getätigten Bezahlvorgänge auswirken.
Berührungsloses Bezahlen mit NFC ist bislang kein Hit. Wenn es um das Abrechnen von Geldbeträgen im Vorbeigehen geht, sind die Nutzer zurückhaltend, wie die Studie belegt. Der tatsächliche Alltagsnutzen von Near Field Communication ist bislang so gering, sodass NFC für die meisten Nutzer auch kein Kaufargument für ein entsprechend ausgestattetes Handymodell sein dürfte.