Microsoft poltert gegen Tablet-Konkurrenz

Microsoft greift in puncto vergleichender Werbung ein eine ganz tiefe Schublade: Auf einer eigens eingerichteten Website vergleicht das Redmonder Unternehmen das eigene Surface-Tablet mit den Tablets anderer Hersteller. Wenig überraschend schneidet das Microsoft-Tablet dabei stets besser ab – vor allem deshalb, weil Microsoft nicht müde wird, auf das Fehlen von MS Office und umfassender Druckfunktionen für andere Tablets hinzuweisen. Wesentliche Details wie die extrem bescheidene App-Auswahl für Surface-Tablets mit Windows RT lässt Microsoft ebenso erwartungsgemäß außen vor.

Auf der englischsprachigen Website kann man das Microsoft-Tablet Surface RT einem Apple iPad 4, Asus VivoTab Smart, Dell XPS 10 und einem HP Envy x2 gegenüberstellen. In Tabellenform aufgelistet werden dabei allerlei technische Details wie Gehäusedicke, Akkulaufzeit, Gewicht, Bildschirmgröße, USB, Speicherkarten sowie Preis. Um ein guten Abschneiden der Microsoft-Tablets sicherzustellen, führt Microsoft Punkte wie „Drucken“, „Kostenloser Cloud-Speicher“, „Kommt mit Microsoft Office“ oder „Kann zwei Apps gleichzeitig darstellen“ auf. Dazu gibt es die aus der TV-Werbung bekannten Vergleichs-Videospots.

Auch mit einem zwar witzigen, aber ebenso sinnfreien Vergleichsvideo „Was man für die bei einem Windows Phone gegenüber einem Galaxy S 4 gesparten 600 US-Dollar alles kaufen kann“ poltert Microsoft gegen die Konkurrenz.

Fazit

Vergleichende Werbung in allen Ehren, doch Microsofts Gegenüberstellung ist weder objektiv noch offensiv, sondern nervt letztes Endes nur. Statt mit dem Finger auf andere zu zeigen wäre es sinnvoller, die eigenen Hausaufgaben zu machen und die geringe Akzeptanz der Kachelbedienoberfläche von Windows 8 und Windows 8 RT durch entsprechende Optimierungen am Betriebssystem zu verbessern.