Bessere Handy-Fotos

Isocell-Bildsensortechnik für Smartphones

von - 05.11.2013
Bessere Handy-Fotos: Isocell-Bildsensortechnik für Smartphones
Foto: Samsung
Ein neues Verfahren namens Isocell soll künftig die Lichtausbeute von CMOS-Bildsensoren in Smartphones verbessern. Damit soll auch bei schwacher Beleuchtung eine bessere Farbtreue erzielt werden.

Nach dem Telefonieren und Mailen ist das Fotografieren und Filmen die meistgenutzte Funktion in modernen Smartphones. Isocell ist eine neue Sensortechnik, die künftig die Bildqualität von Fotoaufnahmen mit dem Smartphone verbessern soll.
Im Unterschied zur bislang gängigen BSI-Sensortechnologie (Backside Illumination) formiert Isocell eine physische Barriere zwischen benachbarten Pixeln des Sensors, sodass jeder einzelne Pixel isoliert wird. Dadurch können mehr Photonen von der Fotodiode des jeweils zuständigen Pixels aufgenommen werden. Die von Samsung entwickelte Technik verspricht eine Reduktion unerwünschter Nebensignaleffekte, die sich als Bildbeeinträchtigung in Aufnahmen zeigen, von bis zu 30 Prozent.
Sensoren mit Isocell sollen eine größere Farbtreue bei Fotos bewirken. Auch die Full Well Capacity (FWC), die Anzahl der Ladungen, die in einem Pixel gespeichert werden kann, wird durch das neue Verfahren erhöht. Zusätzlich weisen Bildsensoren im Icocell-Design einen 20 Prozent größeren Chief Ray Angle (CRA) auf, sodass die Höhe der Kameramodule für dünnere Smartphones ein Stück weit verkleinert werden kann.
Der erste Bildsensor mit 8-Megapixel-Auflösung, der die neue Technologie nutzt, soll ab dem vierten Quartal 2013 in Produktion gehen.

Fazit

Vor allem Bildrauschen und Farbtreue bei schlechtem Licht macht aktuellen Smartphone-Kameras zu schaffen. Möglicherweise bringt Isocell hier eine Verbesserung.
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