Datenbrille

Geringe Nachfrage nach Google Glass erwartet

von - 01.06.2013
Datenbrille: Geringe Nachfrage nach Google Glass erwartet
Foto: Statista / BI Intelligence
Rund 800.000 verkaufte Exemplare von Google Glass prognostiziert eine Studie für das kommende Jahr. Gemessen an den Verkaufszahlen von Smartphones wäre das eine recht bescheidene Nachfrage.
Google Glass ist für den Suchmaschinenbetreiber und Daten-Multi Google weit mehr als eine einfache Datenbrille. Google will damit den Aufbruch in ein neues Online-Infotainment-Zeitalter begründen und „Wearables“ mit Android-Betriebssystem etablieren. Gemeint sind damit tragbare Technikgeräte, die nicht wie bislang als separates Gerät konzipiert und genutzt werden, sondern direkt am Körper getragen und auch unmittelbar dort verwendet werden. Eine nun veröffentlichte Studie prognostiziert Googles Datenbrille im kommenden Jahr allerdings eher bescheidene Verkaufszahlen. Rund 800.000 Mal soll das Prestige-Projekt Google Glass den Machern der Studie von BI Intelligence zufolge im Jahr 2014 über den virtuellen Ladentisch gehen.
Setzt man die beträchtlichen Verkaufszahlen von Smartphones und Tablets mit Android dagegen, wirken auch die prognostizierten Absatzzahlen für die Folgejahre 2015 und 2016 recht bescheiden: 2,5 Millionen verkaufte Google-Glass-Geräte sieht die Studie im Jahr 2015, im Jahr 2016 könnten es immerhin schon 3,7 Millionen Einheiten sein. Die Studie wagt sogar einen fernen Blick in die Glaskugel – und soll Google scheinen mehr Erfolg haben: Für das Jahr 2017 sollen 10,6 Millionen Exemplare von Google Glass verkauft werden, im Jahr 2018 könnten es gar 21,1 Millionen Stück sein.

Fazit

Fraglich, wie glaubhaft die Studie ist. Einen Prognosezeitraum bis ins Jahr 2018 halten wir für gewagt – die in der Kurzzeitprognose für das kommende Jahr in Aussicht gestellten Verkaufszahlen scheinen indes realistisch.

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