Google Glass

Jeder Fünfte will Datenbrillen nutzen

von - 16.05.2013
Google Glass: Jeder Fünfte will Datenbrillen nutzen
Foto: Google
Smart Glasses wie die Datenbrille Google Glass sind zwar noch nicht verkaufsreif, stoßen aber schon vor ihrer Markteinführung auf großes Interesse: Jeder Fünfte will eine Datenbrillen nutzen.

Smart Glasses, gemeint sind Datenbrillen, die Informationen nicht auf einem herkömmlichen Display anzeigen, sondern kontextbezogen ins Sichtfeld des Nutzers einblenden, wecken Begehrlichkeiten. Bekanntester Vertreter ist Google Glass, eine Datenbrille, die der Hersteller Google derzeit entwickelt und wohl mit großem Marketingaufwand einführen wird. Auch eine Reihe anderer Hersteller arbeiten an vergleichbaren Smart Glasses. Zwar hat Google bereits mit der Auslieferung einer Vorabversion seines Produkts begonnen, doch noch ist Google Glass nicht auf dem Markt. Dennoch können sich bereits jetzt fast 14 Millionen Deutsche vorstellen, eine solche Datenbrille künftig zu nutzen.
Vor allem Jüngere und Männer zeigen an den Möglichkeiten der Dateneinblendung ins Blickspektrum Interesse. 20 Prozent, also jeder fünfte Bundesbürger, hat Interesse an einem solchen Gerät, ergab eine Umfrage des Bitkom-Verbands. Spannend an der neuen Technik sei vor allem die Möglichkeit, E-Mails oder Navigationshinweise direkt im Sichtfeld anzuzeigen sowie Fotos und Videos aus dem Blickwinkel des Trägers aufzunehmen.
Knapp 7 Prozent der Befragten sind sich schon jetzt sicher, dass sie eine Datenbrille nutzen werden, jeder achte Befragte (13 Prozent) kann es sich zumindest vorstellen. Jeder Dritte (35 Prozent) ist hingegen skeptisch und will eher keine Datenbrille tragen, ein weiteres Drittel der Befragten will um die neuen Geräte einen großen Bogen machen (37 Prozent).

Fazit

Google lässt seit Monaten stückchenweise neue Informationen über die hauseigene Datenbrille heraus und versteht es, durch geschicktes Platzieren von Werbevideos für Interesse zu sorgen. Ob eine solche Datenbrille im Alltag wirklich nutzbar ist, hängt vom echten Mehrwert ab, den das Gerät gegenüber einem herkömmlichen Smartphone bietet.
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