Quartalszahlen

Microsofts Nettogewinn sinkt um elf Prozent

von - 27.01.2015
Microsoft
Foto: Microsoft
Die Zahlen für das vierte Quartal 2014 holen Microsoft auf den Boden der Tatsachen zurück: Der Umsatz kletterte zwar nach oben, der Nettogewinn des Konzerns fiel allerdings deutlich geringer aus.
Microsoft-Misere:
Microsoft-Chef Satya Nadella
Ende der Euphorie: Unbefriedigende Quartalszahlen für Microsoft-Chef Satya Nadella.
(Quelle: Microsoft )
Nach einem starken dritten Quartal 2014 waren die Hoffnungen der Anleger und Analysten groß, doch die aktuellen Geschäftszahlen sorgen bei Microsoft eher für Ernüchterung. Im vierten Quartal 2014, dem zweiten Quartal des Finanzjahres 2015, erwirtschaftete der Konzern zwar einen Umsatz von 26,5 Milliarden US-Dollar. Das ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Plus von acht Prozent. Beim Nettogewinn allerdings sieht es weniger rosig aus: Er liegt mit 5,8 Milliarden US-Dollar elf Prozent unter dem Niveau vom Vorjahreszeitraum.
Das Umsatzplus zwischen Oktober und Dezember 2014 ist insbesondere Zukäufen wie Nokias Handy-Sparte zu verdanken. Die erstmalige Berücksichtigung der Smartphone-Verkäufe macht sich beim Umsatz mit 2,3 Milliarden US-Dollar bemerkbar. Auch das wachsende Geschäft mit Cloud-Diensten im Internet pusht die Umsätze, die sich hier im Jahresvergleich verdoppelten. Die Erlöse mit dem Surface-Tablet stiegen ebenfalls, hier gab es ein Umsatzplus von 24 Prozent auf 1,1 Milliarden US-Dollar. Als Bremse entpuppte sich dagegen das Geschäft mit dem Windows-Betriebssystem - es sank um 13 Prozent.

Smart Home im Fokus

Der Konzern erhofft sich, dass sich langfristig die aktuellen Sparmaßnahmen auszahlen - noch geht der Abbau von unter anderem 18.000 Stellen nach der Übernahme des Handy-Geschäfts von Nokia erstmal ins Geld. Zudem schlugen sich höhere Steuerzahlen auf das Ergebnis nieder. Für das laufende Quartal erwartet Microsoft einen Umsatz in Höhe von rund 21 Milliarden US-Dollar, Experten rechneten bisher mit 23,8 Milliarden Dollar. Die Aktie brach nachbörslich um vier Prozent ein.
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Zuletzt hatte Microsoft  auf seinem Windows-10-Event einen Ausblick auf das neue Betriebssystem gegeben. Im Fokus standen Gratis-Upgrades, Cortana, Universal Apps, Spartan und Windows Holographic. Auf der diesjährigen Cebit will der Konzern gemeinsam mit Partnern und Kunden wie Dornbracht, Jack Wolfskin und Sensoria Lösungen für das Zukunftsthema Smart Home präsentieren, darunter etwa "Smart Water", vernetzte Wasserinstallationen in Bad und Küche.
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