MCSA, MCSD und MCSE
Microsoft strukturiert Zertifizierungsprogramm um
von
Alexandra
Lindner - 02.03.2020
Foto: Sundry Photography / shutterstock.com
Microsoft stellt sein neues Zertifizierungsprogramm vor. Ab Sommer 2020 wird es den Angaben zufolge keine MCSA-, MCSD- und MCSE-Bescheinigungen mehr geben. Stattdessen werden Fachkenntnisse in rollenbasierten Bereichen bescheinigt.
Ab dem 30. Juni 2020 bietet Microsoft auch für Nutzer, die bereits ein Zertifikat der Redmoder haben, neue Bescheinigungenan.
(Quelle: Microsoft )
Statt der bisher bekannten drei universellen Bescheinigungen soll es dann 34 rollenbasierte Zertifikate für einzelne Produktbereiche von Microsoft geben. Als Beispiele nennt der Konzern hier Azure, Modern Workplace und Geschäftsanwendungen.
Mit der Umstellung geht auch eine Veränderung des Kurs- und Prüfungsangebots einher. Die Zertifikate vergeben die Redmonder wie gehabt auch weiterhin nur, nachdem die betreffenden Nutzer eine Prüfung abgelegt haben.
Gültigkeit bereits bestehender Zertifikate
Microsoft weist darauf hin, dass die Examina für MCSA, MCSD und MCSE zwingend bis 30. Juni 2020 abgelegt und bestanden werden müssen. Nach dem Stichtag ist dies nicht mehr möglich. Alle bis dahin bestandenen Prüfungen respektive bestehenden Zertifikate behalten jedoch auch danach ihre Gültigkeit. Zertifikatsinhaber erhalten ferner die Möglichkeit, ihr Portfolio mit einer der neuen, rollenbasierten Bescheinigungen zu aktualisieren. Entsprechende Informationen hierzu stehen auf der Webseite von Microsoft bereit.
Ebenfalls auf der Webseite bereitgestellt wird eine Liste aller Zertifizierungen beziehungsweise Prüfungen, die ab dem 30. Juni nicht mehr angeboten werden, sowie ein FAQ zum weiteren Vorgehen für Betroffene.
Diese Pläne von Microsoft sind zu begrüßen. Die bisherigen Zertifikate bescheinigten die Fachkenntnisse in relativ großen Themenbereichen. Das führte zwangsweise zu relativ aufwendigen Vorbereitungen und zu erhöhtem Lernaufwand bei den Nutzern für Dinge, die sie gar nicht benötigen. Durch die kleinteiligere Aufsplittung in Teilbereiche besteht die Möglichkeit, sich spezifischer auf die eigentlich relevanten Themen zu fokussieren.