Microsoft streicht 18.000 Stellen

Das Aus für Android-Smartphones von Nokia

von - 18.07.2014
Nokias Handysparte fokussiert sich künftig auf den Markt für Windows Phone. "Unsere Strategie für die Geräte muss zu Microsofts Strategie passen und sich in einem bestimmten finanziellen Rahmen befinden", schreibt der ehemalige Nokia-Chef Stephen Elop, der nun bei Microsoft für die Geräte zuständig ist, in einem offenen Brief an die Mitarbeiter.
Android-Smartphones von Nokia: Auf dem Mobile World Congress überraschte der Hersteller noch mit drei neuen Geräten, die allesamt Android nutzen. Nun besiegelt Microsoft das Aus für die Nokia-X-Reihe.
Android-Smartphones von Nokia: Auf dem Mobile World Congress überraschte der Hersteller noch mit drei neuen Geräten, die allesamt Android nutzen. Nun besiegelt Microsoft das Aus für die Nokia-X-Reihe.
Jetzt gehe es darum, die Stückzahlen bei Windows Phone in die Höhe zu treiben. Mit Lumia-Modellen soll der Markt für Billig-Smartphones ins Visier genommen werden. Für die Android-Smartphone-Reihe Nokia X bedeutet dies das Ende: Ausgewählte Designs und Produkte der Nokia-X-Reihe würden auf Windows-Phone-Modelle angepasst, so Elop. Existierende Nokia-X-Geräte werden weiterhin verkauft, aber nicht mehr fortentwickelt.
Die Kosten für den Stellenabbau bezifferte das Unternehmen auf 1,1 bis 1,6 Milliarden US-Dollar vor Steuern, verteilt über die nächsten vier Quartale.
Microsoft hat im ersten Quartal 2014 einen Umsatz von 20,40 Milliarden US-Dollar eingefahren, ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahresquartal (20,49 Milliarden US-Dollar). Der Gewinn sank um sieben Prozent auf 5,66 Milliarden US-Dollar. Zu schaffen macht dem Konzern vor allem der Rückgang der PC-Verkäufe.
Die Ankündigung des massiven Stellenabbaus kommt zwei Tage nach der Worldwide Partner Conference (WPC) in Washington. Zum Motto der diesjährigen Veranstaltung hatte Nadella " Mobile First, Cloud First" ausgerufen.
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