Das
World Wide Telescope ist ein von Microsoft entwickelter, kostenloser Web-Dienst, der den Nachhimmel auf den PC holt. Dazu startet der Nutzer eine
Web-App für den Browser oder installiert ein kostenloses
Client-Tool für Windows, das den Nachthimmel darstellt. Danach kann der grafisch gut gemachte Ausflug ins Weltall losgehen. Im Stil von Google Earth lassen sich Himmelskörper und Planeten erkunden. Der im Jahr 2008 gestartete Dienst wurde kontinuierlich verbessert. In der aktuellen Fassung ist die Bilddatenbank auf Terabyte-Größe angewachsen, gab Microsoft nun bekannt.
Es gibt fünf Hauptmodi: Himmel, Erde, Planeten, Panoramen und Solarsysteme. Die Nutzer können in den Abbildungen des Weltraums, schwenken und, soweit es die Daten ermöglichen, in allen Bereichen zoomen. Die Kosmosdarstellung erfolgt als Karte, 3D-Universum und als geowissenschaftliche Grafik. Mit Hilfe neuer NASA-Datensets können Nutzer nun auch den Planeten Mars erkunden.
Das World Wide Telescope ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen Microsofts Research-Forschungsabteilung und einer Vielzahl von akademischen und staatlichen Agenturen. Das Rohmaterial setzt sich laut Microsoft aus den Aufnahmen des Hubble Space Telescopes und etwa zehn weiteren erdgebundenen Teleskopen zusammen. Diese ermöglichen es, so Microsoft, die Informationen und Geschichten der Gestirne in verschiedenen Lichtwellenlängen und in Fotoaufnahmen zu sehen.
Tue Gutes und rede darüber – das dürfte Microsofts Intension sein, für das World Wide Telescope die Werbetrommel zu rühren. Der Dienst ist kostenlos und in jedem Fall sehenswert.