Microsoft

Effizienter arbeiten mit Excel und Dynamics CRM

Quelle: Foto: Shutterstock/Den Rise
03.12.2015
Mit neuer Software will Microsoft seine Anwender effizienter, produktiver und erfolgreicher machen. Kernkomponenten dabei sind fortgeschrittene Analytics und eine enge Verzahnung des gesamten Lösungs-Portfolios.
Zeitgleich mit der Hausmesse Convergence ging das neue Dynamics CRM 2016 an den Start. Microsoft spricht von einem "Landmark Release", hat sein Dynamics mit "Machine Learning" ausgestattet und viel enger mit dem restlichen Cloud-Business-Portfolio verzahnt.
Einige Beispiele: Die neue "Dynamics CRM App for Outlook" sucht per Kundenmail automatisch die Informationen zusammen, die Dynamics CRM zu diesem Kunden vorhält, und zeigt sie in Outlook an. Sicher eine hilfreiche Funktion für Vertrieb und Marketing. Excel Templates lassen sich nun auch direkt in Dynamics nutzen. Das Textverarbeitungsprogramm Word wiederum generiert automatisch Geschäftsbriefe auf Basis der Kundenhistorie in Dynamics CRM, mit bestellten Produkten, Preisen und so weiter.
Alles hilfreiche und nützliche neue Features, das ist unbestritten, und auf der Convergence gab es sehr viel davon zu sehen. Microsofts Business-Software-Komponenten arbeiten eng zusammen und spielen sich gegenseitig die Bälle zu. Aber seien wir ehrlich, eigentlich haben wir von Microsoft auch nichts anderes erwartet. Natürlich wollen Geschäftsleute alle Microsoft-Produkte möglichst naht- und problemlos benutzen können, um ihre Produktivität zu steigern und möglichst wenig Zeit mit der Software zu vertrödeln. Das spannendste neue Feature  war denn auch "Machine Learning" und "Cortana Analytics". Es ist das erste Mal, dass das "Machine Learning"-Team von Microsoft so richtig glänzen kann, hieß es auf der Convergence. 'Machine Learning' ganz einfach

Maschinelle Intelligenz für den Vertrieb

Maschinelle Intelligenz soll Vertriebseinheiten helfen, vielversprechende Leads zu identifizieren und am Ende mehr Verkäufe zu tätigen. Dynamics CRM kalkuliert die Wahrscheinlichkeit, mit der ein bestimmter Lead/Kunde den Abschluss am Ende tatsächlich tätigt und den Kaufvertrag unterschreibt. Verkäufer konzentrieren sich auf die vielversprechendsten Gelegenheiten und steigern in Folge ihren Umsatz, so das Versprechen. Außerdem kalkuliert die Software per "Cross Selling"-Mustererkennung, welche Produkte für einen Kunden zusätzlich zum Primär-Angebot auch noch interessant sein könnten. 
Microsoft hat "Machine Learning" demokratisiert, will heißen, Kunden- und Verkaufsanalysen laufen in Dynamics CRM 2016 automatisiert im Hintergrund ab. Auch auf dem Weg zum Verkaufsabschluss greift Dynamics CRM seinen Anwendern unter die Arme. Der analytische Assistent Office Delve, findet Geschäftsdokumente/Angebote, die im aktuellen Verkaufsprozess mit großer Wahrscheinlichkeit zum Erfolg führen. 
Die Softwarekomponente "Microsoft Social Engagement" - ebenfalls in Dynamics CRM 2016 integriert - hilft dabei, Kunden und die Attraktivität von Lösungen besser einzuschätzen. Grundlage sind Postings auf Social-Network-Kanälen wie Facebook, Twitter und Foren. Das System lässt sich per Mausklick trainieren und mithilfe von Regeln weiter verfeinern. Die Botschaft auf der Convergence: Mit Microsoft Dynamics CRM 2016 bekommen Marketing und Vertrieb ein smartes Werkzeug an die Hand, das letztlich im Unternehmen mehr Umsatz generiert und den Geschäftserfolg steigert.

Schlaues Excel 2016

Auch Excel 2016 wird intelligenter. Neu ist ein sogenannter One-Click-Forecasting-Algorithmus. Auf einer Demo im Microsoft Theater sahen wir, wie der Vorhersage-Algorithmus die Zahlen abgefertigter Passagiere auf Flughäfen prognostiziert.  Die Prognose erfolgt innerhalb eines Wahrscheinlichkeitsbandes (confidence interval) mit Unter- und Obergrenze. Die Prognosewahrscheinlichkeit - also die Breite des Bandes - kann der Anwender selbst in Prozent vorgeben.
Eine Prognose, die mit 99 Prozent zutreffen soll, ist natürlich ungenauer - die Ober- und Untergrenze klafft weiter auseinander - als eine mit 95 Prozent. Die fertigen Prognosen lassen sich auf Power BI in der Cloud und auch für mobile Geräte wie Android, iPhone und Windows sichtbar publizieren.
Software-Unternehmen sprechen gerne von ihrem "Stack". Gemeint ist eine Architektur, die das Zusammenspiel aller Lösungskomponente des Anbieters zeigt, und auch deren Abhängigkeiten untereinander. Microsofts Software-Stack, auf der Convergence aus dem Sack gelassen, reicht von der Cloud-Infrastruktur als Basis bis hin zu den SaaS-Business-Apps. Redmond sieht sich damit im Vergleich zu anderen Cloud-Anbietern wie Salesforce oder AWS im Vorteil. Salesforce offeriert Software-as-a-Service, aber keine Infrastruktur. Amazon konzentriert sich auf Cloud-Infrastrukturangebote, ist dort sogar Marktführer. Aber es fehlen die Business-Apps. Microsoft dagegen hat beide Cloud-Komponenten, hieß es auf der Convergence.

Microsofts Cloud-Software-Stack

SaaS-Lösungen: Office 365, Microsoft Dynamics CRM/AX, Power BI, PowerApps
Enterprise Mobility: Enterprise Mobility Suite
Entwickler/Apps: Visual Studio, Azure App Service
Data/Analytics: Cortana Analytics Suite
Internet der Dinge: Azure IoT Suite
Cloud-Infrastruktur: Azure, Azure Stack, Operations Management Suite

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