Microsoft

Berlin bekommt Microsoft Center

von - 25.06.2013
Microsoft: Berlin bekommt Microsoft Center
Foto: Microsoft
Das „Microsoft Center Berlin“ soll auf 3.000 Quadratmetern Microsofts Hauptstadtadresse für Kunden und Geschäftspartner werden. Neue Produkte werden ausgestellt, aber nicht verkauft.
Microsoft lässt es in der Bundeshauptstadt krachen und nimmt dafür einen Batzen Geld in die Hand. In einem gemieteten Prunkgebäude Unter den Linden / Ecke Charlottenstraße in unmittelbarer Nähe von Googles Hauptstadtfirmenzentrale will Microsoft auf vier Stockwerken und rund 3.000 Quadratmetern ein Microsoft Center eröffnen. Das Firmenzentrum soll ein Treffpunkt für alle Technik- und Microsoft-Interessierten sein. Allerdings übernimmt man nicht das Konzept der überaus erfolgreichen Apple Stores, die neben Ausstellungs- und Verkaufsflächen auch Vor-Ort-Service bieten. Zwar sollen neue Produkte wie Windows Phone, Surface-Tablets oder die Xbox-Spielkonsole ausgestellt, aber nicht zum Verkauf angeboten werden.
Microsoft selbst spricht von einem „zentralen Ort der Vernetzung und des Dialogs mit Kunden, Geschäftspartnern, Medien, Gründern, Politik und Gesellschaft“. Damit wird klar, dass neben Privat- und Firmenkunden auch die Lobbyarbeit in der Hauptstadt nicht zu kurz kommen soll – ein immer wichtiger werdender Punkt bei der Vergabe großer öffentlicher Aufträge. Ferner sei „Anfassen erwünscht, und zwar für alle Zielgruppen“.
Im Erdgeschoss wird ein Café eingerichtet. Besucher können hier Microsoft-Produkte ausprobieren oder an ihren eigenen Geräten arbeiten. Daneben gibt es einen Veranstaltungs- und Ausstellungsbereich für 200 Personen. In den Geschossen darüber entstehen Räume  für „exklusive Veranstaltungen mit Politik und Geschäftskunden“ sowie Büros für Microsoft-Mitarbeiter. Interessant ist das Startups-Zentrum im Dachgeschoss. Hier sollen Studenten und Entwickler angesprochen werden.

Fazit

Microsofts Repräsentationspläne in Berlin hören sich nicht nach halben Sachen an. Interessant ist der Endkundenbereich im Erdgeschoss, denn Privatnutzer spielen in der Deutschlandzentrale in Unterschleißheim bislang keine Rolle.
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