Das kann das neue Ubuntu 13.10

Software-Hersteller Canonical hat die Version 13.10 der populären Linux-Distribution veröffentlicht und zum Download bereitgestellt. Zu haben ist Ubuntu 13.10 in einer 32-Bit- und 64-Bit-Version.

Das neue Release mit dem Code-Namen Saucy Salamander basiert auf der Kernel-Version 3.11. Es ersetzt die bisherige Ubuntu-Version 13.04, bringt allerdings für Desktop-Nutzer nur wenig echte Neuerungen im Vergleich zur Vorgängerversion.

Eine davon betrifft die Suchmöglichkeiten auf dem Desktop: Im Unity Dash sind so bezeichnete Smart Scopes hinzugekommen. Dabei handelt es sich um eine Erweiterung der lokalen Suchmöglichkeiten auf zahlreiche Online-Services. Nach Eingabe eines Suchbegriffs kann man direkt aus dem Dash heraus beispielsweise Ergebnisse von Wikipedia, Google New, eBay, Amazon, Youtube und AskUbuntu anzeigen lassen.

Durch eine automatische Relevanzbeurteilung soll der Nutzer nur Treffer aus denjenigen Webservices angezeigt bekommen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit wichtig sind. Klickt man die Vorschau an, so erhält man eine Detailansicht der betreffenden Fundstelle. Dadurch soll sich ein Aufruf der Infoquellen im Browser in manchen Fällen erübrigen.

Der Ubuntu-Desktop besitzt ein neues Hintergrundbild, ferner liegen Firefox und Thunderbird nun in der Version 24 vor. Für die Dash-Suchfunktion kann man in den Einstellungen eine teilweise Anonymisierung aktivieren.

Die übrigen Verbesserungen sind für den Anwender kaum ersichtlich und dienen in erster Linie dem Bugfixing. Grund für die gegenüber früheren Ubuntu-Update so geringe Anzahl neuer Funktionen ist wohl die geplante Zusammenführung der verschiedenen Ubuntu-Linien. So wurde diesmal vor allem an Ubuntu Touch 13.10 geschraubt.

Sieht man von den Smart Scopes ab, hat sich bei Ubuntu 13.10 wenig Herausragendes getan.