Rechner für das IoT

Linux-PC für industrielle Anwendungen mit 4G-Modul

von - 13.05.2019
Internet der Dinge
Foto:  metamorworks / shutterstock.com
Der kompakte Linux-Computer LP-5231PM-4GE benötigt nur wenig Platz, kann flexibel angebracht werden und funkt zudem in allen europäischen Mobilfunknetzen.
Der taiwanesische Hersteller ICP DAS bringt mit dem LP-5231PM-4GE einen kompakten Linux-PC für industrielle Anwendungen auf den Markt, der standardmäßig auch ein 4G-Modul zur flexiblen Anbindung an europäische Mobilfunknetze enthält. Das enthaltene Linux-Betriebssystem basiert auf dem Kernel 3.2.14. Daneben sind ein Web-Server, ein FTP-Server sowie eine Telnet- und eine SSH-Schnittstelle (Secure Shell) vorhanden.

Technische Daten

Zum Entwickeln eigener industrieller Anwendungen kann das mitgelieferte LinPAC SDK (Software Development Pack) verwendet werden, das auf dem Programmable Automation Controller (PAC) von ICP DAS aufsetzt. Als Prozessor verwendet der Hersteller einen 1,0 GHz schnellen Codex A8, der von 512 MByte SDRAM unterstützt wird. In Verbindung mit dem anspruchslosen Linux-System reicht das nach Angaben von ICP DAS aus, „um auch komplexere Aufgaben zu erledigen“. Als Speichersystem enthält der Linux-Rechner 512 MB Flash-Speicher. Als Erweiterung dieses Speichers kann eine bis zu 32 GByte große SDHC-Karte hinzugefügt werden.
Das integrierte TriBand-4G-Modul arbeitet laut Hersteller nach WCDMA auf den Frequenzen 2100, 900 und 850 MHz, FDD LTE:B1/B3/B5/B7/B8/B20 und bei GSM auf 850, 900, 1800, 1800 und 1900 MHz. Alternativ gibt es auch eine Version, die auf chinesische Funknetze ausgelegt ist. Dazu kommen eine VGA-Schnittstelle zum optionalen Anschluss eines Monitors mit einer Auflösung von bis zu 1.280 x 1.024 Pixel, um zum Beispiel Statusinformationen oder andere Meldungen darzustellen. Der Großteil der Bedienung erfolgt aber meist über Telnet oder besser SSH.
An Schnittstellen enthält der LP-5231PM-4GE einmal Ethernet (10/100/1000 Based-TX), einmal USB 2.0 sowie einen auf RS-232 basierenden Konsolen-Port. Ergänzt wird dies durch zwei RS-485- und einen weiteren RS-232-Anschluss. Das 117 x 126 x 58 mm große Gehäuse unterstützt mehrere unterschiedliche Montagearten. Die Betriebstemperatur kann bis zu 75 Grad Celsius betragen, der Speicher hält laut Hersteller sogar Temperaturen von bis zu 80 Grad Celsius aus. Die Stromversorgung kann alternativ auch über Power over Ethernet (PoE) erfolgen. Das Gerät ist laut Hersteller ab sofort verfügbar.
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