Jetzt mit X-Apps

Linux Mint 18 Sarah geht an den Start

von - 01.07.2016
LinuxMint Logo
Foto: LinuxMint
Linux Mint ist jetzt in der neuen Version 18 mit dem Codenamen Sarah erschienen. Die Linux-Distribution basiert auf Ubuntu 16.04 und verfügt erstmals über die neuen X-Apps.
Die beliebte Linux-Distribution Linux Mint ist nun in der neuen Version 18 verfügbar. Wie üblich erhält auch dieses Release einen Frauennamen als Zusatzbezeichnung - diesmal fiel die Wahl auf Sarah. Die neue Version baut auf Ubuntu 16.04 auf, verwendet den Linux Kernel 4.4 und soll bis 2021 mit Updates versorgt werden.
pix Fotoverwalter
pix: Der Fotoverwalter gehört zu den neuen X-Apps und basiert auf gThumb.
(Quelle: Linux Mint )
Zu den großen Neuerungen von Sarah gehören die X-Apps: Dabei handelt es sich um eigens für Linux Mint angepasste Standard-Programme, die dank eines einheitlichen Bedienungsmusters für mehr Komfort sorgen sollen. Die X-Apps setzen sich aus dem Text-Editor Xed, dem Bildbetrachter Xviewer, dem PDF-Reader Xreader, einem Video- und Musik-Player namens Xplayer und dem Fotoverwalter Pix zusammen. Alle Tools basieren auf bekannten Open-Source-Programmen, die den meisten Linux-Nutzern bekannt sein dürften, wie etwa gThumb, Totem oder Eye of GNOME.
Ein weiteres Highlight stellt der integrierte Update-Manager dar. So werden hier nun auch Kernel-Updates auf dem Startbildschirm angezeigt. Über die Kernel-Auswahl haben Nutzer die Möglichkeit, neue Linux-Kernel zu installieren. Ein neuer Infobildschirm erläutert dort nun wissenswerte Grundkenntnisse über das Thema Kernel in Linux, was vor allem für Einsteiger hilfreich sein sollte. Darüber hinaus verfügt der Update-Manager in Version 18 über eine neue Auswahl für die Update-Praxis. Hier stehen drei verschiedene Vorgehensweisen zur Auswahl, die sich hinsichtlich Stabilität und Aktualität unterscheiden.
Als Desktop-Oberfläche stehen je nach Variante der klassische Mate-Desktop in Version 1.14 oder die hauseigene Oberfläche Cinnamon in der neun Version 3.0 zur Auswahl bereit. Letztere zeichnet sich im Vergleich zum Vorgänger vor allem durch mehr Feinschliff aus. So wurden etwa das Fenstermanagement und die Unterstützung von Touch-Gesten optimiert. Zudem sind Fensteranimationen in Cinnamon nun standardmäßig aktiviert.
Die Mate-Version von Linux Mint finden Sie wie gewohnt in unserem Download-Bereich. Alle anderen Varianten stehen kostenlos auf der Homepage des Open-Source-Projects zum Download bereit. Wie immer müssen sich Nutzer, die Linux Mint lieber mit den Desktops KDE oder Xfce verwenden wollen noch etwas gedulden, diese Builds werden in Kürze folgen.
Verwandte Themen