Fedora 29 setzt auf Modularität

Red Hats Community-Spielwiese Fedora geht nun in der Version 29 an den Start. Größtes Highlight des neuen Releases ist der ausgeweitete Support für das sogenannte Modularity Feature für alle Varianten der Linux-Distribution.

Bei Modularity handelt es sich um einen flexiblen Repository-Ansatz, der die parallele Bereitstellung von mehreren Versionen einer Software unterstützt. Dadurch kann dieselbe Fedora-Basis gleichermaßen Cutting Edge Software als auch stabile Lösungen für die Nutzer bereithalten. Beispielsweise lässt sich wahlweise Node.js in Version 8 oder Version 10 einsetzen. Bislang war die Modularity-Funktion lediglich für die Server-Variante von Fedora verfügbar.

Eine weitere große Neuerung ist die Einführung des Gnome-Desktop 3.30 in Fedora 29 Workstation. Die Umgebung verspricht eine optimierte Systemleistung durch geringeren Ressourcenverbrauch. Zudem enthält Fedora 29 eine neue Podcast-App und aktualisiert automatisch installierte Flatpaks im Software Center.

Daneben haben die Entwickler angekündigt, dass Fedora CoreOS in den kommenden Monaten Atomic Host als Container-fokussierte Variante ersetzen werde. Außerdem soll zusammen mit Fedora 30 eine IoT-Variante der Linux-Distribution an den Start gehen.

Für Desktop-Systeme ist neben der Workstation-Variante zudem eine Testversion von Fedora Silverblue verfügbar. Diese nutzt dieselbe Basis wie CoreOS und IoT, um eine konsistente und Container-fokussierte Desktop-Umgebung zu realisieren. Dabei wird das Basisbetriebssystem über die Lösung Ostree mittels Abbildern aktualisiert, während Programme entweder als Flatpaks oder klassische RPMs installiert und upgedatet werden.

Zusätzlich zu den genannten Neuerungen wurden wie üblich die verschiedenen Pakete der Distributionen aktualisiert. Alle Downloads der verschiedenen OS-Varianten sind auf der Fedora-Webseite verfügbar.