Studie

Woran der KI-Einsatz scheitert

von - 04.11.2021
Foto: www.tcs.com
Zwar sehen immer mehr Unternehmen in Künstlicher Intelligenz (KI) den Schlüssel zu ihrer zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit. Doch der Praxiseinsatz stagniert, noch immer lässt der große Durchbruch auf sich warten.
So hält mehr als jedes zweite Unternehmen (54 Prozent) KI für einen entscheidenden Faktor für seine künftige Wettbewerbsfähigkeit – das sind vier Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Doch nur jedes achte Unternehmen (13 Prozent) setzt die Technologie auch tatsächlich ein. Jeweils jedes sechste Unternehmen plant (16 Prozent) oder diskutiert (18 Prozent) den Einsatz Künstlicher Intelligenz. Die Werte für den Einsatz, die Planung und die Diskussion von Künstlicher Intelligenz sind damit nahezu identisch mit denen vom Vorjahr. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage von Bitkom Research im Auftrag des IT-Dienstleisters Tata Consultancy Services (TCS) unter 951 Unternehmen.
Zwei Drittel der Unternehmen sehen in den hohen Investitionen eine entscheidende Hürde für die Einführung und Umsetzung von KI-Systemen (65 Prozent) – fünf Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Für über die Hälfte der Befragten (51 Prozent) stellen außerdem die hohen Anforderungen an den Datenschutz eine Herausforderung dar – eine Zunahme um sechs Prozentpunkte. Ähnlich viele Unternehmen nennen den Mangel an Expertise sowie die Komplexität der Technologie als Hemmnis (jeweils 47 Prozent).
»Unternehmen können auf ein wachsendes Portfolio von KI-Anwendungen zugreifen, beispielsweise aus der Public Cloud«, sagt TCS-Experte Dr. Kay Müller-Jones. »Damit lassen sich aufschlussreiche Erfahrungen in den Anwendungsmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz sammeln, ohne große Risiken einzugehen oder hohe initiale Investitionen zu tätigen.«
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