Künstliche Intelligenz aus der Cloud

Datenschutz und Vendor-Lock-in

von - 08.03.2022
Nach wie vor wichtig, aber nicht mehr so dominant wie noch vor zwei bis drei Jahren ist die Frage, ob Cloud-Angebote wie AIaaS den Datenschutz- und Compliance-Vorgaben entsprechen, die in der EU gelten. „Anbieter haben auf Bedenken in Bezug auf die Datensicherheit und den Datenschutz mit tragfähigen Lösungen reagiert“, führt Benedikt Bonnmann von Adesso an. „Außerdem tragen Zertifizierungen durch unabhängige Einrichtungen und Behörden dazu bei, dass das Vertrauen in die Cloud wächst.“
Rüdiger Eberlein
Chief Technology Officer für Insights & Data, Capgemini Deutschland
Foto: Capgemini
„Mit Bausteinen und Modellen aus der Cloud können Unternehmen auch ohne massive Unterstützung durch Data Scientists eigene KI- und Machine-Learning-Lösungen entwickeln.“

Anwender, die auf Nummer sicher gehen möchten, haben zudem die Möglichkeit, KI  und Machine-Learning im Rahmen einer Hybrid-Cloud zu betreiben. Und um bei AIaaS einen Vendor-Lock-in zu vermeiden, bietet sich der Multi-Cloud-Ansatz an: „Das Problem lässt sich lösen, indem man Cloud-Dienste von Drittanbietern nutzt, die auf den Cloud-Infrastrukturen der drei ‚Großen‘ gleichermaßen laufen, also AWS, Microsoft und Google“, betont Rüdiger Eberlein von Capgemini. „Die Angst vor einer Abhängigkeit von einem Cloud-Anbieter wird daher überbewertet.“
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