Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte – in diesem Fall die Nutzer der Online-Musikportale
Spotify und Rdio. Nur einen Tag nachdem Spotify das werbefinanzierte, kostenlose Streaming ohne Zeitlimit angekündigt hat, fallen auch beim Konkurrenten Rdio die Schranken für kostenlose Accounts.
In einer Blog-Meldung kündigten die Macher des Streaming-Portals
Rdio zunächst für die Kunden in den Vereinigten Staaten die neue Kostenstruktur an. Anwender mit kostenlosen Konten sollen unbegrenzt Musik streamen dürfen, wobei zwischen die Titel Produktwerbungen, Ankündigungen und News von Rdio selbst eingestreut werden sollen. Wer dagegen ohne lästige Unterbrechungen Musik auf seinem PC, Mac, iPhone, Android-Handy oder Windows Phone genießen möchte, kann weiterhin das monatlich mit rund 10 Euro zu Buche schlagende Abo-Modell nutzen.
In wie weit die Funktionen zur Synchronisierung zwischen verschiedenen Plattformen und zur Möglichkeit des Offline-Musikkonsums von der neuen Kostenstruktur betroffen sein werden, ist noch nicht bekannt. Ebenso gibt es noch keine Verlautbarung von offizieller Seite, wann das unbegrenzte Gratis-Streaming nach Deutschland kommen soll.
Vom Bezahldienst zum kostenlosen Radio mit eigener Musikauswahl – der Trend zum werbefinanzierten Senden von Streaming-Musik scheint sich nun auf breiter Front durchzusetzen, denn mit Spotify und Rdio setzen zwei der größten Anbieter auf dieses neue Modell. Für die Kunden ist diese Entwicklung auf jeden Fall vorteilhaft, da sie den Geldbeutel schont. Und wer weiterhin werbefrei Musik genießen möchte, kann sich ja immer noch für die Abo-Varianten entscheiden.