Studie zur Netznutzung

Kein Problem mit Informationsflut

von - 12.01.2014
Studie zur Netznutzung: Kein Problem mit Informationsflut
Foto: Dance & Jump Software / ImageDJ
Obwohl die Flut von Informationen aus dem Internet täglich zunimmt, haben nur die wenigsten Internet-Nutzer ein Problem damit, wie eine Bitkom-Studie belegt.
Die meisten deutschen Internet-Nutzer stehen der immensen Informationsflut aus dem Netz  gelassen gegenüber – vor allem Anwender der mittleren Jahrgänge zwischen 30 und 49 Jahren. Das hat eine Studie des Branchenverbands Bitkom ergeben, die vom Meinungsforschungsinstitut Aris an 1008 Personen ab 14 Jahren durchgeführt wurde.
Demnach fühlen sich nur 12 Prozent der 30- bis 49jährigen von den täglich auf sie einprasselnden Datenmengen überfordert, während die jüngere Zielgruppe der 14- bis 29jährigen mit einem Anteil von 19 Prozent am stärksten unter der zunehmenden Menge digitaler Informationen leidet. Auf alle Altersgruppen bezogen kommen 82 Prozent aller Befragten gut mit der steigenden Informationsmenge zurecht.
Laut Meinung von Bitkom resultiert dieser überraschend hohe Prozentsatz an wenig oder nicht überforderten Internet-Nutzern aus eigenen Strategien der Anwender, die Datenflut zu analysieren, zu sortieren und zu filtern. Darüber hinaus leisten auch Hilfsmittel wie ständig weiter optimierte Suchmaschinen und Kataloge wertvolle Dienste bei der Bewältigung des Informations-Overkills. Auch immer effizienter werdende Spam-Filter für E-Mails sorgen für eine deutliche Entspannung bei unerwünschter elektronischer Post: 98 Prozent aller Spam-Mails werden von den ausgeklügelten Algorithmen der Anbieter bereits im Vorfeld erkannt und aussortiert.
In einer vergleichbaren Studie aus dem Jahre 2011 fühlten sich noch 61 Prozent der Befragten von der Informationsflut überfordert, wobei damals noch das Fernsehen mit einem Anteil von 71 Prozent für diesen Zustand verantwortlich gemacht wurde.

Fazit

Überraschend wenige Anwender leiden laut der repräsentativen Bitkom-Umfrage unter der Informationsflut aus dem Netz – erwartungsgemäß fühlt sich die für soziale Netzwerke besonders affine Altersgruppe der 14- bis 29jährigen am meisten von der Menge an digitalen Informationen überfordert.
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