Ex-Uber Chef

Kalanick will Uber-Aktien im Wert von 1,4 Milliarden abgeben

von - 05.01.2018
Uber Logo
Foto: Uber
Ex-Uber-Chef Travis Kalanick soll Uber-Anteile im Wert von 1,4 Milliarden US-Dollar an den japanischen Softbank-Konzern und andere Investoren veräußern wollen.
Ex-Uber-Chef Travis Kalanick will Kreisen zufolge einen großen Teil seiner Beteiligung am Fahrdienst-Vermittler verkaufen. So sollen Anteile im Wert von rund 1,4 Milliarden US-Dollar an den japanischen Softbank-Konzern und andere Investoren gehen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf eingeweihte Personen berichtete.
Kalanick, der Mitte 2017 auf Druck von Investoren den Uber-Chefposten räumen musste, besitzt rund 10 Prozent an dem umstrittenen Start-up, knapp ein Drittel davon soll nun den Besitzer wechseln. Kalanick soll demnach bereit gewesen sein, bis zur Hälfte seiner Anteile zu verkaufen.
Der japanische Technologiekonzern Softbank war zuletzt mit großem Rabatt bei Uber eingestiegen, für 15 Prozent blättern die Japaner 7,7 Milliarden US-Dollar hin. Der Wert von ganz Uber wurde damit bei rund 50 Milliarden US-Dollar angesetzt - nach fast 70 Milliarden US-Dollar bei früheren Geldspritzen.
Dabei war zunächst unklar geblieben, ob sich auch Kalanick von Anteilen trennt. Nach Kalanicks Demission als Firmenchef im Sommer hatte es im Verwaltungsrat einen Machtkampf gegeben.
Der Ende Dezember festgezurrte Großeinstieg von Softbank galt daher auch als Befreiungsschlag, mit dem sich das skandalgeschüttelte Start-up aus dem Schatten des umstrittenen Mitgründers und Ex-Chefs lösen wollte.
Verwandte Themen