Video-Streaming

GVU lobt Abschaltung von Movie2k

von - 02.06.2013
Video-Streaming: GVU lobt Abschaltung von Movie2k
Foto: GVU
Die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) begrüßt die Abschaltung der wohl illegalen Streaming-Website www.movie2k.to, will aber nicht dafür verantwortlich sein.

Seit einigen Tagen ist die Streaming-Website www.movie2k.to nicht mehr erreichbar. Nun hat sich die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) dazu geäußert. Der Verband erhalte Anfragen, ob Movie2k dauerhaft vom Netz genommen wurde. Zusammenfassend begrüßen Unternehmer-Lobbyisten die Abschaltung der Website, selbst dahinterstecken will die GVU allerdings nicht.
Movie2k wurde nach Erhebungen des Netzdienstes Alexa in Deutschland zuletzt stärker besucht als die Nachrichtenseiten von Spiegel Online. International lag die Website auf Platz 202 der meist besuchten Internet-Präsenzen. Das Streaming-Portal mit vermutlich illegalen Inhalten enthält Datenbankeinträge zu mehreren 10.000 bis 100.000 Filmdateien in insgesamt acht Sprachen. Anfang April machte Movie2k allein mehr als 24.000 Spielfilme in deutscher Sprachfassung illegal öffentlich zugänglich.
 „Wir können im Moment nicht sagen, welche Gründe zu der derzeitigen Nichterreichbarkeit von Movie2k führen. Fakt ist, dass die GVU aus dem nach wie vor andauernden Kino.to-Verfahrenskomplex sehr umfangreiche Kenntnisse über die Szene der digitalen Hehler gewonnen hat. Dazu gehört auch Movie2k. Diese Erkenntnisse stellen wir selbstverständlich den Strafverfolgungsbehörden in geeigneter Weise zur Verfügung“, so GVU-Geschäftsführer Dr. Matthias Leonardy.
„Möglich ist nun, dass diese die Seite abgeschaltet haben. Falls aber die Verantwortlichen von movie2k ihr illegales Angebot selbst abgeschaltet haben sollten, deuten wir das als ein erstes Signal für ihre Bereitschaft, den entstandenen Schaden für die Filmwirtschaft nicht noch weiter zu vertiefen. Maßgeblich für das Ausgleichsinteresse der Geschädigten ist aber, ob solche digitalen Hehler auch helfen, das begangene Unrecht aufzuklären und zur nachhaltigen Eindämmung der andauernden Urheberrechtsverletzungen beizutragen. In solchen Fällen ist die GVU jederzeit zu Gesprächen bereit“, kommentiert Leonardy.

Fazit

Klar, dass die möglicherweise geschädigten Rechteinhaber alles daran setzen, illegale Websites zu Fall zu bringen. In der Vergangenheit hat die GVU dabei oft eine wichtige Rolle gespielt.

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