In diesem Jahr ist der Weg vieler Weihnachtsgeschenke vorgezeichnet: Vom Gabentisch direkt ins Online-Auktionshaus. Denn jeder achte Deutsche plant den Weiterverkauf von überflüssigen oder unpassenden Weihnachtsgeschenken über das Web, wie eine repräsentative Umfrage des Branchenverbands
Bitkom unter 1.010 Personen ab 14 Jahren ergeben hat.
Hochgerechtet auf die Gesamtbevölkerung entspricht dies gut 8 Millionen Menschen, was einen Anteil von 12 Prozent ausmacht. Damit wollen fast doppelt so viele Beschenkte ihre Präsente online loswerden wie noch im vergangenen Jahr. Der Run auf die Online-Auktionshäuser lässt sich leicht nachvollziehen: Um ein unliebsames Präsent direkt beim Händler umzutauschen, ist ein Kassenbon vonnöten – und nichts ist peinlicher, als den Schenkenden um Herausgabe dieses wichtigen Dokuments zu bitten. Via eBay & Co lassen sich die Waren auch ohne Kassenbon an den Mann respektive die Frau bringen.
Insgesamt ist mehr als jeder zweite Deutsche (56 Prozent) unzufrieden mit seinen Geschenken und plant deren Umtausch oder Weiterverkauf. Fast ein Viertel verschenkt die Präsente weiter, während nur 14 Prozent Geschenke behalten, die ihnen nicht gefallen.
Passend zum Thema versorgt Bitkom potentielle Wiederverkäufer mit Tipps für den Verkauf: Man soll sich unbedingt als privater Verkäufer anmelden, nur wahrheitsgemäße Artikelbeschreibungen verfassen, der Verletzung von Urheberrechten durch ausschließliche Verwendung eigener Fotos vorbeugen, keine Markenrechte verletzten (z. B. "Uhr im Rolex-Stil") sowie Waren nur versichert versenden.
Per Online-Auktion klappt der Verkauf von unliebsamen Präsenten auch ohne Kassenbon. Bei 8 Millionen potenziellen Online-Weiterverkäufern dürfen sich eBay und Konsorten über deutlich ansteigende Umsätze in der Zeit nach Heiligabend freuen.