Europäisches Internet wird schneller

Europa gibt in Sachen Internet-Tempo mächtig Gas: Weltweit sind die durchschnittlichen Verbindungsgeschwindigkeit um 5,2 Prozent gestiegen, die größen Zuwächse in Sachen Online-Tempo gibt es in Europa. Diese Zahlen stammen aus dem neusten State-of-the-Internet-Bericht für das zweite Quartal 2013. Durchgeführt wird die Untersuchung vom Internet-Dienstleister Akamai. Berücksichtigt wurde die durchschnittlichen Verbindungsgeschwindigkeit zwischen Internetknoten, also nicht das Tempo zu den Internet-Nutzern.

Im Jahresvergleich schneidet Großbritannien mit plus 48 Prozent auf jetzt 8,4 Mbit/s am besten ab, gefolgt von Schweden, das seine Verbindungsgeschwindigkeit um 44 Prozent auf 8,4 Mbit/s erhöhen konnte. Mit einer Steigerung von über 30 Prozent punkten drei weitere Länder: die Tschechische Republik (plus 36 Prozent auf 9,8 Mbit/s), Norwegen (plus 34 Prozent auf 7,4 Mbit/s) und die Schweiz (plus 31 Prozent).

Deutschland backt in puncto Tempozuwachs allerdings kleinere Brötchen und landet bei den elf Länder, die gegenüber dem zweiten Quartal 2012 eine Zunahme um mehr als 20 Prozent erzielen konnten: Belgien und Irland (29 Prozent), Österreich (28 Prozent), Niederlande, Deutschland, Polen und Spanien (27 Prozent), Finnland (24 Prozent), Italien und Frankreich (23 Prozent) sowie Dänemark (21 Prozent).

Die Eidgenossen stehen übrigens mit einem Rekordwert von 11 Mbit/s an erster Stelle im europäischen Vergleich (weltweit Rang 3). Als weiterer europäischer Vertreter gehören sich die Niederlande (10,1 Mbit/s) zu den Ländern, die über dem High-Broadband-Limit von 10 Mbit/s liegen.

Die von Akami berücksichtigte durchschnittlichen Verbindungsgeschwindigkeit lässt keine Rückschlüssel auf das für den Endverbraucher erzielbare Tempo zu. Daher sind die genannten Zahlen allenfalls Orientierungswerte.