DSL-Tempodrosselung

Deutsche Telekom - Flatrates auch nach 2016

von - 08.05.2013
Foto: Deutsche Telekom
Die Deutsche Telekom gibt nun doch nach: Auch nach 2016 wird es DSL-Flatrates geben. Nutzer mit hohem Datenvolumen müssen dann aber rund 10 bis 20 Euro mehr zahlen.
Im Rahmen der Vorstellung der Quartalszahlen meldet sich nun René Obermann, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom bezüglich der Drosselung von DSL-Flatrates zu Wort: "Wir wollen auch in Zukunft Flatrates anbieten."
Das Ziel der Deutschen Telekom sei es, dass immer mehr Kunden immer schneller surfen können. Dafür investiert die Telekom nach Aussagen von Obermann in den nächsten Jahren über sechs Milliarden Euro in den Netzausbau.
"Diese Investitionen wollen wir zurückverdienen", so der Telekom-Chef. Daher möchte der Telefonanbieter seine Preise künftig differenzieren: "Durch Angebote für Durchschnittsnutzer, bei denen soviel Datentransport vom Grundpreis abgedeckt sei, wie die große Mehrzahl der Kunden tatsächlich benötigt. Und mit Angeboten für wenige Prozent Intensivnutzer, die ein unbegrenztes Datenvolumen beinhalten, die dann aber auch ein paar Euro teurer sein werden – aus heutiger Sicht zwischen 10 und 20 Euro im Monat.“ Es sei aber schwierig, bereits heute die Preise für das Jahr 2016 festzulegen.
Mit stetig fallenden Preisen, immer höherer Leistung und unbegrenztem Datenvolumen sei es mit den bisherigen Tarifen nicht möglich, die Investitionen zurückzuverdienen.
Mit Kritik an der Einführung der neuen Tarife habe die Telekom nach eigenen Aussagen gerechnet: "Wir ignorieren diese Kritik nicht, sondern hören genau hin", so Obermann. „Unsere Angebote werden auch 2016 marktgerecht und ihren Preis wert sein."

Fazit

Die Diskussion um die DSL-Drosselung hätte nicht sein müssen, wenn sich die Deutsche Telekom bereits früher entsprechend geäußert hätte. Aber vielleicht hat man sich auch erst kurzfristig dazu entschlossen, dass eine Einstellung der Flatrates vielleicht doch nicht so gut ist.
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