Augmented-Reality-Software startet durch

Augmented Reality schon heute in der Industrie Standard

von - 07.05.2015
DHL-Logistiker testen Augmented Reality App
25 Prozent effizienter: DHL hat bereits den Einsatz von Datenbrillen und Augmented-Reality-Software erfolgreich in der Praxis getestet.
(Quelle: Deutsche Post DHL)
Das, was Wirtschaft und Industrie schon jetzt aus der Technologie machen, ist erstaunlich. Vor allem in der Industrie wird bereits seit Jahren mit Virtual und Augmented Reality experimentiert. AR kommt vor allem bei Wartung, Diagnose und ­Reparatur zum Einsatz. In der Luftfahrt­industrie (z. B. Boeing) oder der Autofertigung (z. B. VW) werden beispielsweise Datenbrillen eingesetzt, die virtuelle Produkt- sowie Bau- und Schaltpläne über das zu prüfende Teil legen und dazu Handlungsanweisungen geben. Macht der Techniker einen Fehler, können einige Anwendungen das bereits erkennen und eine Warnung abgeben.
Die Entwicklung ist extrem aufwendig, weil die Bilderkennung auf den Millimeter genau sein muss, um Fehler zu vermeiden. Warum einige der führenden Industrieunternehmen die finanzielle Anstrengung dennoch nicht ­scheuen, liegt auf der Hand: Wenn die AR-Unterstützung zuverlässig funktioniert, müssen Wartungsarbeiten nicht mehr ausschließlich von hoch ausgebildeten, teuren Spezialisten durchgeführt werden.
Das Marktforschungsinstitut Gartner schätzt, dass Unternehmen weltweit mithilfe von Augmented Reality im Bereich Servicetechnik bis 2017 rund eine Milliarde US-Dollar einsparen könnten. "Ich kann mir vorstellen, dass Politik, Management, Verkehr und Logistik, Tourismus und Architektur als nächste Branchen das Thema AR entdecken werden", meint Wolfgang Höhl vom Lehrstuhl für Medieninformatik an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU).
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