Ericsson Mobility Report

Diese Apps verursachen den meisten Traffic

von - 10.03.2015
Datenautobahn
Foto: Sandisk
Ericsson untersucht in seinem Mobility Report regelmäßig die weltweite mobile Netzauslastung. Dabei wertet der Mobilfunkspezialist auch aus, welche Apps für den meisten Internet-Traffic sorgen.
App-Traffic im mobilen Netz
Wenige Apps sorgen für viel Traffic: Das soziale Netzwerk Facebook ist der Traffic-Verursacher schlechthin.
(Quelle: Ericsson )
Internet, der ständige Begleiter: Der Mobilfunkspezialist Ericsson hat einmal mehr die weltweite mobile Netzauslastung unter die Lupe genommen. In seinem Mobility Report hält er die globalen Entwicklungen der mobilen Datennutzung fest und wertet unter anderem aus, welche Apps und Dienste den meisten Internet-Traffic verursachen.
Dabei hat Ericsson herausgefunden, dass zwei Drittel des App-basierten Traffics von nur fünf App verursacht werden. Für die Untersuchung hat der Mobilfunkspezialist exemplarisch den App-Traffic in den USA, Südkorea und Spanien miteinander verglichen.
Dass es sich hierbei um alte bekannte aus unseren Bestenlisten der beliebtesten Apps für Android und iOS handelt, verwundert hingegen kaum. Ungeschlagener Traffic-König in allen Vergleichsländern ist Facebook. Die App des Zuckerberg-Imperiums sorgt in Spanien und Südkorea für 20 Prozent des Traffics, in den USA sind es 16 Prozent. YouTube liegt ebenfalls in allen drei Ländern weit vorn als Traffic-Verursacher. In den Staaten bringt es der Video-Dienst mit 15 Prozent auf Platz 2, in Spanien und Südkorea ist die App mit 11 beziehungsweise 10 Prozent ebenfalls stark vertreten. Zu den übrigen Traffic-Verursachern gehören unter anderem der VoD-Dienst Netflix, das Foto-Netzwerk Instagram und das gerade bei jungen Nutzern beliebte Chat-Netzwerk Snapchat.
Mobiler Traffic
Traffic-Explosion: Allein zwischen Q4 2013 und Q4 2015 stieg der mobile Traffic weltweit um 55 Prozent.
(Quelle: Ericsson)
Neben der App-basierten Traffic-Auswertung dokumentiert Ericssons Bericht auch die allgemeine Traffic-Entwicklung und liefert einen Ausblick in die Zukunft. So stieg etwa der mobile Daten-Traffic allein zwischen Q4 2013 und Q4 2014 um 55 Prozent. Verantwortlich hierfür sind unter anderem die deutlich gestiegenen Nutzerzahlen - allein 2014 wurden laut Ericsson weltweit 800 Millionen neue Smartphones registriert.
Hinzu kommt die steigende Beliebtheit von Streaming-Diensten wie Youtube oder Netflix. Sie sorgen in vielen Mobilfunknetzen für 40 - 60 Prozent des Traffics - bis 2020 soll dies auf das 10-fache ansteigen. Der vollständige Ericsson Mobility Report ist gratis auf der Hersteller-Webseite verfügbar.
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