Die erste Webseite ging mit
http://info.cern.ch zwar bereits im November 1990 online - es handelt es sich um die Webseite des europäischen Forschungszentrums
CERN. Doch die Geburtsstunde des World Wide Web, wie man es heute kennt, war genau vor 20 Jahren am 30. April 1993.
An diesem Tag erhielt Tim Barners-Lee, der Erfinder von
HTML (Hypertext Markup Language), von seinem Arbeitgeber CERN die
Erlaubnis, die Libwww-Bibliothek kostenfrei zu verteilen. Dabei handelt es sich um eine Programmbibliothek, mit der sich unter Unix und Windows Webserver und Browser programmieren lassen.
Bereits im Februar 1993 hatte das
National Center for Supercomputing Applications (NCSA) an der US-Universität Illinois den grafischen Browser Mosaic freigegeben. Mosaic war der erste Browser, der Text und Grafik einer HTML-Seite integriert darstellen konnte.
Damit wurde das World Wide Web erstmals bunt und für jedermann. Denn Webseiten waren 1993 bei weitem nicht die populärste Internet-Anwendung. E-Mails und
Newsgroups waren damals weitaus wichtiger.
1994 wurde das
World Wide Web Consortium (W3C) gegründet. Dabei handelt es sich um ein internationales Gremium, das seitdem an der Weiterentwicklung der WWW-Standards und technischen Protokolle arbeitet.
Mit dem ersten freien Webserver und Mosaic war der Grundstein für die Kommerzialisierung des Internet gelegt. Heute nutzen Milliarden Menschen weltweit das Internet. Es gibt geschätzt weit mehr als eine Milliarde Webseiten.
Übrigens: Dieser Tage gibt es ein weiteres Jubiläum im Internet. Am 28. April 2003 eröffnete Apple seinen Internet-Musikladen iTunes Store.