Bessere Luft, mehr Sicherheit und Komfort

Smart-City-Lösungen von Bosch auf der CES

von - 09.01.2018
Smart City
Foto: MOLPIX / shutterstock.com
Bosch stellt auf der CES zahlreiche Lösungen für die Smart-Cities vor. Darunter Systeme zur Luftanalyse und Hochwasserfrühwarnung sowie zur intelligenten Parkplatzsuche.
Internet der Dinge: Bosch stellt auf der CES verschiedene Smart-City-Lösungen vor. Während eine kleine Box zur Messung und Analyse der Luftqualität entwickelt wurde, liefert Bosch zudem ein Hochwasserfrühwarnsystem sowie einen Community-basierten Parkplatzservice.
Auf der Messe neu vorgestellt wird ein Mikroklima-Monitoringsystem mit dem Namen Climo. Dieses wurde in Zusammenarbeit mit Intel entwickelt und soll die Luftqualität in Echtzeit messen und analysieren können. Dazu werden Parameter wie verschiedene Gase (darunter Kohlendioxid und Stickoxid) sowie die Temperatur und die relative Feuchtigkeit erfasst und ausgewertet.
Einer der Hauptgründe für die schlechte Luft in Städten ist der Verkehr. Laut Bosch verbringen zum Beispiel amerikanische Autofahrer etwa 40 Stunden jährlich im Stau. Wobei rund ein Drittel davon allein auf die Suche nach einem Parkplatz entfallen würde. Um dieses Problem zu beheben, bietet Bosch eine Community-basierte Parklösung. Die Technologie misst im Vorbeifahren Lücken zwischen parkenden Fahrzeugen und sendet diese in Echtzeit an eine digitale Karte. So steht anderen Fahrern direkt eine Übersicht über freie Parkmöglichkeiten zur Verfügung. Bei Bedarf kann sich der Nutzer sogar direkt dorthin navigieren lassen. Das System wird laut Bosch bereits in mehreren deutschen Städten wie zum Beispiel Stuttgart getestet und soll schon 2018 auch in bis zu 20 US-Städten zum Einsatz kommen.

Digitales Flood-Monitoring-System zur Hochwasserprävention

Neben schlechter Luft haben einige Städte und Regionen auch immer wieder mit Überflutungen zu kämpfen. Hierfür liefert Bosch ebenfalls eine smarte Lösung. Das digitale "Flood-Monitoring-System" überwacht den Wasserstand von Flüssen und warnt laut Hersteller rechtzeitig vor etwaigen Überschwemmungen. Im Unterschied zu herkömmlichen Hochwasserpräventionstechniken werden die Daten hierbei nicht mechanisch erfasst. Vielmehr kommen Ultraschallsensoren oder Kameras zum Einsatz, die Veränderungen von Wasserpegel, Fließgeschwindigkeit des Wassers sowie die Durchflussleistung erfassen. Zur Auswertung werden die Daten an die IoT-Cloud von Bosch gesendet. Werden kritische Werte gemessen, warnt das System die Stadtverwaltung sowie betroffenen Bewohner und Geschäftsinhaber per SMS.
Laut einer von Bosch in Auftrag gegebenen Studie wächst der Smart-City-Markt jährlich um 19 Prozent und wird 2020 ein Volumen von 680 Milliarden Euro erreichen. Derzeit sei das Unternehmen an 14 verschiedene Smart-City-Projekte weltweit beteiligt. Diese finden in Städten wie San Francisco, Singapur, Tianjin, Berlin und Stuttgart statt.
In San Francisco etwa liefert Bosch die Technik für rund 5.000 vernetzte Straßenlaternen mit intelligenter LED-Beleuchtung. Diese bewirkt, dass die Laternen nur dann das Licht anschalten, wenn dies tatsächlich notwendig ist. "Unsere smarten Lösungen für kleine oder große Städte helfen, Energie zu sparen und schonen dabei den Geldbeutel", sagt Mike Mansuettik, Präsident von Bosch Nordamerika auf der CES-Pressekonferenz des Unternehmens.
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